Eimeldingen (bea). In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Gemeinderat Eimeldingen der auf ein Jahr befristeten Erhöhung der Schmutzwassergebühr auf 2,15 Euro und der Niederschlagswassergebühr auf 0,76 Euro pro Kubikmeter und der damit einhergehenden Satzungsänderung geschlossen zu. In der vergangenen Gemeinderatssitzung war bereits die Wasserverbrauchsgebühr auf 1,73 Euro erhöht worden. Im Durchschnitt seien das für eine Person beim Abwasser 14 bis 18 Euro mehr im Jahr, beim Wasser 26 bis 34 Euro, stellte Bürgermeister Oliver Friebolin zerknirscht fest. Der Hintergrund der jüngsten „Gebührenanpassung“: Laut der Gebührenkalkulation der Allevo Kommunalberatung zeichnet sich im Entwurf für das Wirtschaftsjahr 2023 ein hoher sechsstelliger Fehlbetrag ab. Da Gebührenhaushalte verpflichtend auszugleichen sind, müssen die Gebühren zwangsläufig erhöht werden. Da für den Gemeindeverwaltungsverband noch keine Eröffnungsbilanz und damit auch keine Jahresabschlüsse vorliegen, können eventuell vorliegende Gebührenüberschüsse nicht einkalkuliert werden. Dies soll sich ändern, sobald die Eröffnungsbilanz vorliegt. „Wir hoffen, die Gebühren im kommenden Jahr wieder nach unten anpassen zu können“, betonte Bürgermeister Oliver Friebolin, den es sichtlich schmerzte, den Bürgern in der aktuellen Situation eine weitere Kostensteigerung zumuten zu müssen.