Eimeldingen Kostensteigerung – Verein leiht sich mehr Geld

Jennifer Ningel
Die Arbeiten am Sportgelände der SpVgg Märkt-Eimeldingen sind teurer geworden. Foto: Daniel Hengst

Für den Kunstrasen und den Sanitärbereich braucht die SpVgg Märkt-Eimeldingen 70 000 Euro mehr von der Gemeinde.

Die Spielvereinigung Märkt-Eimeldingen (SpVgg) hat die Gemeinde um weitere Unterstützung bei der Finanzierung der Umbau- und Sanierungsarbeiten des Sportplatzes gebeten. Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu, die zinslosen Darlehen um 70 000 Euro zu erhöhen.

Die Anfang des Jahres genehmigten Darlehen und Zuschüsse wurden bereits abgerufen, erklärte Bürgermeister Oliver Friebolin. Rund 68 000 Euro würden noch fehlen, teilweise aufgrund von Mehrkosten. „Da die Rechnungen offen sind, bittet die SpVgg um Unterstützung.“ Die Begeisterung von Seiten der Gemeinde habe sich in Grenzen gehalten, sagte Friebolin. Die Unterstützung sieht er aber als alternativlos. Ein Zuschuss sei nicht möglich, führte der Bürgermeister aus, da die Gemeinde den Neubau des Kindergartens bezahlen müsse.

Zusätzliche Arbeiten

SpVgg-Vorsitzender Michael Baumann spezifizierte den Grund für die Mehrausgaben. Hauptsächlich liege es an Kostenerhöhungen und Sachen, die mitgemacht wurden, um nicht nochmal anfangen zu müssen. „Wir mussten am Hang L-Steine einsetzen“, führte Baumann weiter aus. Auch merkte er an, dass der Verein viel Eigenleistung investiert hätte. Rund 200 Arbeitsstunden seien in den Sanitärbereich geflossen und zirka 470 in den Kunstrasenplatz. Umgerechnet seien das um die 10 000 bis 11 000 Euro, die nicht in der Planung mitinbegriffen seien.

Steuererstattung erwartet

„Wie sieht es mit der Finanzierung aus?“, wollte Gemeinderat Sven Herfort wissen. Das sei damals schon auf Kante genäht gewesen. Der Verein müsse mehr als 3000 Euro pro Jahr zahlen, rechnete er vor. Kassiererin Gabi Schamberger erklärte, dass der Verein nun doch die Mehrwertsteuerbeträge für den Kunstrasenplatz zurückbekommen würden, da sie Zuschauereinnahmen generieren. Damit wäre die Summe für die Mehrfinanzierung wieder drin. „Das bekommen wir aber nicht bis zum 31. Dezember, sondern hoffentlich bis Januar oder Februar.“

Auf Nachfrage von Martina Bleile, wie der Platz denn sei, berichtete Baumann, dass die Mannschaften zufrieden seien und es Neider in der Region gebe. „Es ist eine 500-prozentige Aufwertung.“ Schlussendlich wurde einstimmig entschieden, das zinslose Darlehen zur Zwischenfinanzierung um 23 000 Euro auf 122 000 Euro und das zinslose Darlehen zur Restfinanzierung um 47 000  Euro auf 238 000 Euro zu erhöhen. Es wurde festgehalten, dass die Vorsteuererstattungen für den Bau des Kunstrasenplatzes unverzüglich für die Tilgung der Darlehen zu verwenden sei.

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