Eimeldingen Küche reicht von Schnitzel bis Golubci

Jürgen Meyer
Inessa Savenkova (von links) sowie  Maryna und Stanislaw Savenko betreiben das Sportheim der Sportvereinigung Märkt-Eimeldingen. Foto: Jürgen Meyer

Gutes Essen in einer Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlen kann, wollen Inessa Savenkova sowie Marina und Stanislaw Savenko im Sportheim in Eimeldingen anbieten. Neben zahlreichen deutschen Klassikern gibt es Spezialitäten aus der Ukraine.

Das Sportheim der Sportvereinigung Märkt-Eimeldingen hat einen neuen Anstrich bekommen und das nicht nur in Bezug auf die Einrichtung. Seit kurzem sind die ukrainischen Pächter, Maryna und Stanislaw Savenko, die neuen Gesichter des Vereinslokals. Mit ihrer Art und einer Vielzahl von neuen Ideen möchten sie das Sportheim zu einem Treffpunkt für die gesamte Gemeinde machen.

Alpines Ambiente

Wer die neu gestaltete Gaststätte des Eimeldinger Sportheims betritt, staunt nicht schlecht: Aus dem früher eher schlicht gehaltenen Raum ist ein mit Liebe zum Detail gestalteter, gemütlicher Raum geworden. Durch die Holzvertäfelungen an den Wänden kann sich der Gast vom Ambiente her in eine alpine Bergwirtschaft versetzt fühlen.

Unter neuer Leitung ist die Gaststätte seit Anfang Dezember. Die Savenkos führen die Gaststätte zusammen mit der Schwester der Ehefrau, Inessa Savenkova. Im März 2022 kam die Familie aus der Ukraine nach Deutschland und hat sich schnell in der Region eingelebt. Beide sind begeistert von der Möglichkeit, ein Sportheim zu führen. „Wir möchten nicht nur gutes Essen anbieten, sondern auch eine Atmosphäre schaffen, in der sich jeder wohlfühlt“, erklärt Maryna Savenko.

Das gastronomische Konzept besteht aus einer „Melange“ von deutscher und slawischer beziehungsweise ukrainischer Küche. Neben deutschen Klassikern wie Haxen, Rindersteak oder auch Schnitzel finden sich Gerichte aus der Heimat der Pächter.

Das Ehepaar verfügt über ausgeprägte gastronomische Erfahrung. Die beiden haben sich in der Gastronomie kennengelernt und in der Ukraine einen gastronomischen Betrieb geführt, der auch deutsche Gerichte im Angebot hatte. Das Unternehmen ist rasch gewachsen, und vor ihrer Ausreise leiteten sie drei Restaurants mit insgesamt 46 Beschäftigten.

Stanislaw Savenko hat in der Ukraine eine Berufsfachschule zum Koch absolviert, seine Frau ging als Quereinsteigerin beim ihm „in die Lehre“ und hat sich die Kochkunst selbst angeeignet.

Derzeit geht Stanislaw Savenko noch einer Vollzeitbeschäftigung in einem Industriebetrieb nach, dem „zweiten Standbein“ der Familie. Sobald sich das Restaurant aber etabliert hat, will er wieder vollumfänglich seinem Beruf als Koch nachgehen.

Momentan noch ist Chefin Maryna Savenko als Köchin tätig, unterstützt wird sie von ihrer Schwester und einer weiteren Teilzeitkraft. An der Theke findet man abends den Ehemann, der derzeit nur auf geringfügiger Basis im Sportheim arbeitet und neben dem Ausschank auch für den Service zuständig ist.

Auf ihr kulinarisches Angebot ist die Familie besonders stolz. „Wir verwenden nur frische Zutaten und machen zum Beispiel auch Wurst, Käsebällchen oder unsere ,Pampuschki’ (ukrainische Brötchen) selbst“, sagt Savenko Besondere Spezialitäten sind ukrainische Teigtaschen, wie Pelmeni und Wareniki, oder auch ukrainische Fleischgerichte wie „Golubci“ (Rind- und Schweinefleisch mit Weißkohl).

Geburtstage und Feiern

Die ersten Wochen im Sportheim sind bereits vielversprechend. Die Savenkos haben bereits zahlreiche Gesellschaften, Geburtstage und private Feiern bewirten dürfen und sie hoffen, dass die Gäste wiederkommen und zu Stammgästen werden. „Es ist schön zu sehen, wie die Menschen zusammenkommen und sich austauschen“, sagt Stanislaw.

Geplant sind auch regelmäßige Veranstaltungen, wie Themenabende und Live-Musik, um die Gemeinschaft zu stärken und neue Gäste anzuziehen. „Das Sportheim soll ein Ort der Begegnung sein, wo Sportler, Familien und Freunde zusammenkommen können.“

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