Eimeldingen Moderate Erhöhung der Gebühren

Ingmar Lorenz
Die Kindergartengebühren steigen auch in Eimeldingen, sind im kreisweiten Vergleich aber noch immer niedrig. Foto: dpa/Monika Skolimowska

Kinderbetreuung: Beiträge für Ü3-Gruppen werden zum Januar erhöht / Kompromiss in Corona-Zeiten

Die Kindergartenbeiträge steigen in Eimeldingen für die Ü3-Gruppen leicht an. Einen entsprechenden Beschluss hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung gefasst. Im kreisweiten Vergleich allerdings bleiben die Gebühren auf einem niedrigen Stand, hieß es in der Sitzung.

Von Ingmar Lorenz

Eimeldingen. Bereits im Jahr 2015 hatte der Gemeinderat eine Schrittweise moderate Anhebung der Kindergartenbeiträge beschlossen, erinnerte Bürgermeister Oliver Friebolin einleitend. Die Gemeinde passt die Gebühren dabei alle zwei Jahre an.

Den empfohlenen Deckungsgrad von 20 Prozent bei den Kindergartengebühren durch die Elternbeiträge habe man in Eimeldingen noch längst nicht erreicht, informierte der Bürgermeister. Die Elternbeiträge decken dort derzeit lediglich rund 15 Prozent der Kosten ab, so Friebolin.

Die Corona-Krise spiele derweil auch bei diesem Thema eine Rolle, erklärte der Rathauschef. Denn zum einen habe die Gemeinde die Kostenerhöhung, die eigentlich schon im September hätte kommen sollen, nun auf den Januar gelegt. Zum anderen bleibt die Erhöhung der Gebühren bewusst hinter der Entwicklung der tatsächlichen Kostensteigerungen zurück, um den Auswirkungen der Pandemie auf die Elternhäuser gerecht zu werden.

Beiträge werden um fünf Prozent angehoben

Zugleich aber stehe auch die Gemeinde unter finanziellem Druck. Die moderate Anhebung der Gebühren soll daher auch ein Kompromiss sein, mit dem sowohl die Kommune als auch die Eltern einverstanden sind.

Konkret sieht die Gemeinde Eimeldingen eine Kostenerhöhung um fünf Prozent vor. Für die Regelbetreuung für das erste Kind bedeutet das, dass statt bisher 112 künftig 118 Euro fällig werden. Für das zweite Kind in der Regelbetreuung fallen neu 76 Euro an (vormals 72 Euro).

Wer sein Kind in der Gruppe „Verlängerte Öffnungszeiten bis 13.30 Uhr“ betreuen lässt, zahlt künftig 140 statt wie bisher 133 Euro. Für das zweite Kind in dieser Gruppe werden 92 Euro fällig, bislang waren es 88 Euro.

Die Betreuung in der Gruppe „Verlängerte Öffnungszeiten bis 14.30 Uhr“ schlägt künftig mit 154 Euro zu Buche (bisher 147 Euro). Und für das zweite Kind in dieser Gruppe werden nun 101 Euro fällig, während bislang 96 Euro zu zahlen waren.

Wie Bürgermeister Friebolin erklärte, habe die Gemeinde die Gebührenerhöhung in dieser Form auch mit dem Kuratorium des evangelischen Kindergartens abgestimmt. Der Gemeinderat erteilte der vorliegenden Gebührenerhöhung einmütig und ohne Diskussion seine Zustimmung.

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