Eimeldingen Neuer Bebauungsplan für Umnutzung erforderlich

Herbert Frey
In der ehemaligen Kiesgrube am Westrand Eimeldingens soll eine moderne Asphaltmischanlage entstehen. Foto: Herbert Frey

Die Gemeinde überplant das Areal „Niederfeld“ neu, um der Oskar Vogel GmbH den Bau Zukunft sichernder Anlagen zur Herstellung von Flüssigboden und Asphalt aus Recyclingmaterial zu ermöglichen.

Die Oskar Vogel Straßenbau-Gesellschaft betreibt seit mehr als 25 Jahren in der ehemaligen Kiesgrube am westlichen Eimeldinger Ortsrand eine Kiesaufbereitungs- und Baustoffrecyclinganlage. Eine moderne Asphaltmischanlage sowie eine Anlage zur Herstellung von Flüssigboden mit den jeweils erforderlichen Nebenanlagen sollen hinzukommen. Der Gemeinderat hat dieses Projekt bereits ausführlich beraten und grundsätzlich positiv aufgenommen.

Birgit Fromme von der Stadtbau Lörrach erläuterte, dass der 1992 beschlossene Bebauungsplan „Niederfeld“ aufgehoben und durch den neu aufzustellenden Bebauungsplan „Niederfeld II“ ersetzt werden soll. Bislang sind im Niederfeld ein allgemeines Gewerbegebiet sowie eine Kiesgrube festgesetzt, in welcher der Abbau inzwischen beendet ist. Daraus soll nun ein Sondergebiet mit vier Teilbereichen für Verwaltung, Bauhof, Asphaltmischanlage sowie Bodenaufbereitung werden.

Der neue Geltungsbereich ist mit 7,5 Hektar rund ein Drittel größer als der alte. Potenzielle Bau- und Lagerflächen im Nordwesten, die nie genutzt wurden, werden herausgenommen, dafür kommen Flächen im Süden bis zur Kreisstraße 6326 neu hinzu. Von dieser wird eine neue Erschließungsstraße in das Gebiet hineinführen, über die der gesamte Lkw-Verkehr abgewickelt wird. Die Märkter Straße bleibt damit frei von Schwerlastverkehr. Die neue, 42 Meter hohe Asphaltmischanlage wird in die tiefste Senke der Grube gesetzt, so dass sie „nur“ noch 30 bis 32 Meter über das Niveau der Märkter Straße hinausragt.

Das Straßenbauunternehmen Oskar Vogel will mit den neuen Anlagen ihre Recyclingquote erhöhen und ihren ökologischen Fußabdruck senken. Sie übernimmt die Kosten des Verfahrens, dem der Gemeinderat geschlossen zustimmte.

Bürgermeister Oliver Friebolin erinnerte abschließend an Exkursionen zu ähnlichen Anlagen, bei denen man kaum Staubentwicklungen beobachtet habe. Er freute sich, dass sich das Unternehmen mit der Entscheidung, diese Anlage zu bauen, klar zum Standort Eimeldingen bekennt.

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