Für den 32 Meter Durchmesser umfassenden Kreisel ist auf vier Privatflächen ein Grunderwerb erforderlich, wobei Bürgermeister Oliver Friebolin bisher noch keine intensiven Gespräche mit den Betroffenen geführt hat. Er wollte erst diese konkretere Planung abwarten, begründete Friebolin die bisherige Zurückhaltung. 250 Quadratmeter insgesamt müssen gekauft werden. Bäume, Luft und Lärm Dem Kreisverkehr zum Opfer fallen sollen vor dem Rathaus drei Bäume, auf einem Privatgrundstück zwei Bäume und im nordwestlichen Bereich alle dort stehenden Bäume. Da die Flächen hier knapp sind, werde es auch wohl keine Neupflanzungen im Kreisel-Bereich geben.
Probleme hinsichtlich weiterer Luftschadstoffe werden aktuell nicht gesehen. Die Veränderungen durch den Kreisverkehr schätzt Jan Kramer vom Fachbüro als „nur gering“ ein. Eine Simulation, wie sich das Stickoxid- und Feinstaub-Aufkommen kleinräumig verändert, sei schwierig. Eine schalltechnische Untersuchung soll aber noch folgen, hieß es auf Nachfrage von Gemeinderätin Birgit Pohl (SPD/Unabhängige).
Nach der Machbarkeitsstudie befindet sich der Kreisverkehr aktuell in der Vorplanungsphase, bei der Grundlagen ermittelt werden und die Vermessung erfolgt. Immer weiter geht es ins Detail. Aktuell wird der Plan als Einstieg in die konkrete Diskussion angesehen. Es folgen noch der Vorentwurf, der Feststellungsentwurf, die Ausführungsplanung – und die Gemeinde muss über einen geänderten Bebauungsplan für diesen Bereich auch noch den Weg für den Bau ebnen. Kramer: „Es gibt noch viel zu planen und viel Diskussionsbedarf.“