Parkverbot, Geschwindigkeitsbegrenzung und Beschilderung: In Eimeldingen machten sich Vertreter der Gemeinde, des Landratsamts, der Feuerwehr und der Polizei einen Eindruck von der Situation auf den Straßen.
Verkehrsschau: Änderungen beim Radverkehr auf der B 3 / Tempo 70 auf der Verbindungsstraße abgelehnt
Parkverbot, Geschwindigkeitsbegrenzung und Beschilderung: In Eimeldingen machten sich Vertreter der Gemeinde, des Landratsamts, der Feuerwehr und der Polizei einen Eindruck von der Situation auf den Straßen.
Von Ingmar Lorenz
Eimeldingen. Unter anderem waren bei der Verkehrsschau die Fahrradwege entlang der B 3 Thema.
So hatte es die Überlegung gegeben, einen Schutzstreifen für Fahrradfahrer auf der Fahrbahn einzurichten – ähnlich wie etwa auf der Weiler Hauptstraße. Dies wurde jedoch – unter anderem auch von Bürgermeister Oliver Friebolin – abgelehnt.
Der Grund ist die Sicherheit. Schließlich verläuft über die B 3 die Ausweichstrecke für die Autobahn. „Wenn zwei Lkws aneinander vorbei fahren, wird es für die Fahrradfahrer zu eng“, erklärt Friebolin im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Sicherheit der Velofahrer werde zu stark gefährdet, weshalb die Maßnahme nicht realisiert wird.
Aber: Fahrradfahrer dürfen künftig die B 3 befahren, allerdings nur, wenn sie aus Richtung Efringen-Kirchen kommen. Die Regelung, dass der bestehende Fahrradweg in beide Richtungen benutzt werden muss, wird damit aufgehoben.
Schilder und Markierung werden erneuert
An mehreren Einmündungen entlang der B 3 wird zudem die Kennzeichnung des Fahrradwegs auf der Fahrbahn erneuert, damit Autofahrer den Radweg gerade beim Abbiegen besser wahrnehmen.
Zudem werden sämtliche Schilder, die ausgeblichen sind, erneuert. Auch die gesamte Beschilderung für Fahrradfahrer am Entenkreisel wird überarbeitet.
Stichwort Entenkreisel: Wie bereits in der Gemeinderatssitzung mitgeteilt, muss das Ei versetzt werden, weil es zu Nahe an der Fahrbahn liegt. Auch das wurde im Zuge der Verkehrsschau beschlossen.
„Wir warten aber ab, bis die Anordnung dafür kommt“, betont Bürgermeister Friebolin. „So lange die nicht da ist, machen wir da erst mal gar nichts.“
Auch die beiden Gewerbegebiete waren bei der Verkehrsschau Thema. Dort soll die „wilde Beschilderung“ vereinheitlicht werden. Die Details dafür müssen von der Verwaltung allerdings noch ausgearbeitet werden.
Kein Tempolimit auf der Verbindungsstraße
Das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung kam mit Blick auf die Verbindungsstraße nach Binzen zur Sprache. Dort wünschte sich der Gemeinderat eine Begrenzung auf 70 Stundenkilometer. Mit dem Verweis darauf, dass jeder Autofahrer selbst auf eine angepasste Geschwindigkeit und einen angepassten Fahrstil zu achten habe und vor dem Hintergrund, dass sich auf der Verbindungsstraße bisher keine Unfälle ereignet haben, lehnte die Verkehrsbehörde das Ansinnen der Gemeinderäte jedoch ab.
Mehrere Maßnahmen im Ortskern
Weitere Maßnahmen stehen an der Jurastraße an. Die Blumenkübel, die dort den Verkehr ausbremsen sollen, kommen weg. Aus Sicht der Behörden sind sie unnötig, weil das dort geltende Parkverbot künftig aufgehoben wird und die Geschwindigkeit dann durch die geparkten Fahrzeuge reguliert wird.
Für die Anbringen von Parkmarkierungen auf der Dorfstraße, wie man sie etwa aus Kirchen kennt, wurde darauf hingewiesen, dass dafür von der Gemeinde zuerst ein Parkkonzept erstellt werden müsste. Das Thema soll nach der Sommerpause im Gemeinderat verhandelt werden.
Parkende Autos beschäftigten die Teilnehmer der Verkehrsschau auch am St.-Florians-Weg. Die Feuerwehr hatte sich beschwert, dass der Weg zum Gerätehaus durch die abgestellten Fahrzeuge teilweise erschwert würde. Von der Abzweigung Lettenweg bis zum Gerätehaus wird es deshalb künftig ein absolutes Halteverbot geben.
Im Lettenweg selbst hatten Anwohner angeregt, einen verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen. Das aber sei aufgrund der baulichen Beschaffenheit des Lettenwegs nicht umsetzbar. „Wir haben uns deshalb auf den Kompromiss geeinigt, dort die Geschwindigkeit auf 20 Stundenkilometer zu begrenzen“, berichtet der Bürgermeister.
Schutzstreifen gegenüber Einfahrten in der Märkter- und in der Gartenstraße wird es dagegen nicht geben.
Die Straße ist aus Sicht der Behörden breit genug und mehrmaliges Rangieren sei zumutbar.