In bekannt kurzer, präziser Manier gab Oliver Friebolin am Donnerstagabend im Gemeinderat bekannt, dass er sich im November erneut zur Wahl des Bürgermeisters stelle.
Nach acht Jahren im Amt strebt der 61-Jährige eine zweite Periode in Eimeldingen an.
In bekannt kurzer, präziser Manier gab Oliver Friebolin am Donnerstagabend im Gemeinderat bekannt, dass er sich im November erneut zur Wahl des Bürgermeisters stelle.
Beim Neujahrsempfang Mitte Januar hatte der Amtsinhaber den rund 150 Anwesenden in der Reblandhalle gesagt, dass die Bürgermeisterwahlen am 24. November anstehen. Erklärt hatte sich Friebolin damals nicht. Auf Nachfrage hatte er erklärt, dass die Entscheidung noch nicht fest stehe. „Die Tendenz war damals schon klar für eine zweite Amtszeit“, sagt Friebolin am Morgen nach der Gemeinderatssitzung. Einzig die endgültige Entscheidung habe gefehlt.
Er wolle mit offenen Karten spielen, bedeutete er am Telefon. „Im Hinblick auf die Kommunalwahlen wurde ich immer häufiger gefragt, ob ich eine zweite Amtszeit anstreben würde.“ Die bisherige Planung habe den 24. November als Wahltag.
„Es müssen Fristen beachtet werden und der Gemeinderat muss das Datum erst noch beschließen“, bedeutete Friebolin. Bei seiner Wahl vor acht Jahren war Friebolin am 27. November 2016 53 Jahre alt und löste den damals 60-jährigen Amtsinhaber Manfred Merstetter ab. Merstetter erhielt nur 16,7 Prozent der Stimmen, der dritte Bewerber Martin Fischer bekam 9,2 Prozent. Oliver Friebolin konnte 73,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,5 Prozent. Sein Amt trat der bis dahin als Rechnungsamtsleiter des Gemeindeverwaltungsverbands Vorderes Kandertal fungierende Friebolin am 17. Februar 2017 an. Die aktuelle Amtszeit endet damit am 16. Februar.
Im Januar wollte Friebolin mit der Bekanntgabe noch warten, wie er im Gespräch erklärt, auch wie sich weiterhin alles entwickle. Friebolin fühle sich „motiviert für eine weitere Amtszeit“ und sei ebenfalls „frisch genug“. „Mit vielen Projekten sind wir auf einem guten Weg“, sagt er bilanzierend. Es gebe weitere Projekte in der „Pipeline“, die er „mit dem neuen Gemeinderat angehen“ wolle. „Die kommunale Wärmeplanung, wird für die Gemeinde wichtig sein“, sagte der Bürgermeister. Die Anfänge dafür wurden in der Gemeinderatssitzung beschlossen, sagt er zurückblickend auf die Gemeinderatssitzung am Donnerstag. „Es gibt weitere Entscheidungen zu treffen, die für Eimeldingen wichtig sind“, sagt der 61-Jährige. Es gebe aber auch Projekte, wie den Neubau des Kindergartens oder „Wohnen an der Kander“, die er noch zu Ende führen wolle.
Bilanzierend blickt Friebolin auf die angestoßenen Vorhaben in Eimeldingen in den fast acht zurückliegenden Jahren seiner Amtszeit zurück. Große Projekte seien der Kindergartenneubau und ebenso die Sanierung der Reblandhalle. Das neue Rathaus sei während seiner Amtszeit gekauft, saniert und 2018 bezogen worden. Weitere von ihm mit angestoßene Themen seien der Lärmaktionsplan, der mit Verkehrskonzept und seinen Tempo-30-Zonen derzeit umgesetzt werde.
Mit seinen 61 Jahren, er feierte am Dienstag Geburtstag, kann Oliver Friebolin eine volle Amtszeit absolvieren. „Es ist sogar eine weitere Kandidatur danach möglich“, sagte der Bürgermeister abschließend.