Eine bessere Begrünung des Orts – dafür setzt sich Gemeinderätin Elisabeth Azem ein, die gemeinsam mit Birgit Pohl eine Bürgeraktion „Bäume spenden“ initiiert hat, die im Frühjahr 2025 starten soll.
Aus Spenden und ehrenamtlichem Engagement soll das Dorf zusätzliche Bäume erhalten.
Eine bessere Begrünung des Orts – dafür setzt sich Gemeinderätin Elisabeth Azem ein, die gemeinsam mit Birgit Pohl eine Bürgeraktion „Bäume spenden“ initiiert hat, die im Frühjahr 2025 starten soll.
Bäume seien wertvolle Schattenspender und würden Lebensraum für Vögel und Insekten bieten. In Zeiten des Klimawandels spielen sie deshalb eine immer größere Rolle.
An der Aktion könne sich jeder Bürger beteiligen, ohne gleich einen ganzen Baum finanzieren zu müssen, der mitunter bis zu 1000 Euro kosten würde. Auch Vereine, Gruppen und Gewerbetreibende können mitmachen – mit Spenden schon ab 50 Euro. Anlässe für Baumspenden gebe es genug – ob Hochzeiten oder die Geburt eines Kindes, Vereins- und Firmenjubiläen oder als Geschenk. Und weil die Bäume im öffentlichen Raum stehen werden, könnten sich auch jeder beteiligen, der keinen Platz für einen eigenen Baum hat.
2023 wurde mit drei mobilen Bäumen ausgelotet, wo und wie sich ein höherer Baumbestand im Dorfbild darstellt. Die Bäume hätten alle einen festen Platz erhalten, erinnerte Azem. Ebenso im vorigen Jahr wurde ein Baumkataster erstellt, in dem alle Bäumen im Ort erfasst sind und der laufend aktualisiert wird.
Mittlerweile ist die Initiative einen Schritt weiter und hat sowohl passende Standorte für Bäume eruiert, als auch Baumsorten festgelegt, die dem Klimawandel Stand halten. Gestartet werden soll im Frühjahr 2025.
Festgelegt wurden zunächst acht Bäume für vier Standorte. So sollen am Spielplatz im Ifang unweit der Reblandhalle drei Japanische Nelkenkirschen gepflanzt werden, an der Hauptstraße beim K&R-Parkplatz Steineichen, beim Fahrradabstellplatz an der Unterführung ist ein Feldahorn vorgesehen, bei der Grünanlage an der „Alten Maschinenfabrik“ eine Kupfer-Felsenbirne.
Wer spenden möchte, könne sich an die Gemeindeverwaltung wenden, ebenso aber auch an Elisabeth Azem. Standort und Baumsorte können sich die Spender aussuchen. Die Bäume würden auf Wunsch auch zehn Tage für den Interessenten reserviert werden, ergänzte Azem. Außerdem würden sie nach der Überweisung der Spende eine Spendenbescheinigung erhalten – ergänzt gegebenenfalls durch eine Geschenkurkunde.
Einen großen Dank richtete Bürgermeister Oliver Friebolin an die Initiatorinnen der Aktion. In der Bürgerfragerunde äußerte eine Bürgerin Bedenken wegen der Japanischen Nelkenkirsche. Es sei fraglich, ob es die richtige Wahl in der Nähe eines Spielplatzes sei.
Christoph Huber gab zu bedenken, dass die Deutsche Bahn „schnell mit der Motorsäge unterwegs ist, wenn Bäume in Bahnnähe stehen“. Das könnte ein Problem für die Steineichen am K&R-Platz werden. Der Platz sei so gewählt, dass der Abstand ausreiche, erläuterte Friebolin.