Seit fünf Jahren machen die zwei Familien das so. Und die Veranstaltung wird mit jedem Jahr bekannter. Weit mehr als 300 Besucher – meist mit ihren Kindern – waren gekommen. Lange Besucherschlangen bildeten sich vor dem Eingang zum Grusel-Labyrinth, das durch den Garten und ins Wohnhaus führte. „Ich war schon dreimal drinnen, ich mag das“, sagt der neunjährige Stefan. Weißer Nebel steigt auf, dann werden kleine Gruppen hineingelassen. Auf dem Weg durch das Labyrinth begegnen den Besuchern schaurige Gestalten, sie kriechen unter dem Bett hervor, stehen hinter Wänden, jammern, keuchen und geben schreckliche Laute von sich. Im Wohnzimmer läuft im Fernsehen ein Gruselfilm. Dann geht es wieder hinaus in den Garten, wo blinkende Lichter schemenhafte Figuren erkennen lassen. Von der Decke hängen Körperteile, überall ist Blut.
Bereits am Freitag war mit dem Aufbau des Labyrinths begonnen worden. Die Planung allerdings laufe schon viel länger, erklärt Cecilia Nibali. Die beiden Nachbarinnen freuen sich, dass so viele Besucher gekommen sind. Um 18 Uhr hat die Veranstaltung begonnen, zuerst für die Kinder. Dann, je später der Abend, kamen viele Familien, junge Leute und selbst nach 22 Uhr trafen immer noch Interessierte ein. Wer sich allerdings entspannt nach so viel Gruseln auf den Heimweg machte, den erwartete auf der nächsten Straßenecke eine Überraschung. Ein Horrorclown sorgte dort dafür, dass noch einmal ordentlich Gänsehaut aufkam.