Eimeldingen „Schulsozialarbeit ist mehr als ein Luxus“

Weiler Zeitung
Melanie Fahl Foto: Ingmar Lorenz Foto: Weiler Zeitung

Verbandsversammlung: Tätigkeitsbericht für das Schuljahr 2018/2019 und neue Mitarbeiterin vorgestellt

Vorderes Kandertal (ilz). Im Zuge der Vorstellung des Tätigkeitsbericht zur Schulsozialarbeit an der Grundschule Vorderes Kandertal stellte sich auch die neue Schulsozialarbeiterin Melanie Fahl vor. Seit dem 1. November sei sie an der Grundschule Vorderes Kandertal und habe dort die Nachfolge von Svenja Müller angetreten. Zuvor war Fahl als Sozialarbeiterin am Gymnasium in Schopfheim tätig.

Ihre Arbeit bestehe zum einen darin, als Ansprechpartnerin für Schüler, Eltern und Lehrer da zu sein, falls es entsprechende Situationen notwendig machen. Zum anderen sei ihr aber auch an präventiven Angeboten gelegen. Als Beispiel nannte Fahl das Friedensträger-Projekt, an dem sie gemeinsam mit Müller in Schopfheim beteiligt war und das zuletzt auch in Eimeldingen erfolgreich auf die Beine gestellt worden war. Sie sei gut aufgenommen worden, ließ Fahl ihre ersten Wochen im Vorderen Kandertal Revue passieren. Es gehe jetzt vor allem vermehrt darum, sich in den Außenstellen einen Überblick zu verschaffen.

An zwei Tagen an den Außenstellen tätig

In Schallbach werde sie künftig jeden Freitag von 9 bis 11 Uhr vor Ort sein. Am Montag ist sie in Eimeldingen und Rümmingen, die restlichen Tage der Woche in Binzen, erklärte Fahl.

Der Tätigkeitsbericht von Svenja Müller für das Schuljahr 2018/2019, den Volker Hentschel vorstellte, zeigt ein ambivalentes Bild.

Denn die Anzahl der Beratungen sei stark angestiegen. Das bedeute zweierlei: Zum einen zeige sich, dass die Schulsozialarbeit konsequent gemacht wurde und es entsprechende Angebote gab, zum anderen aber auch, dass der Bedarf vorhanden ist. Die Steigerung der Beratungen bedeute aber keinesfalls, dass die Grundschule zu einem sozialen Brennpunkt geworden sei.

Trotzdem wies Hentschel auf die gesellschaftliche Entwicklung hin. Aus seiner Sicht komme es im familiären Umfeld vermehrt zu Überforderung. Vor diesem Hintergrund sei die Schulsozialarbeit unbedingt notwendig. „Wir sehen, dass das nicht nur ein Luxus ist.“

Die 50 Prozent-Stelle an der Grundschule Vorderes Kandertal sei in diesem Zusammenhang die „Minimalausstattung“, legte Hentschel dar. Auch Fahl betonte: „Eine zweite Mitarbeiterin wäre toll.“

Man müsse nun zunächst abwarten, bis sich die Angebote von Fahl etabliert hätten, um dann das weitere Vorgehen gemeinsam mit der Schulleitung zu besprechen, erklärte Verbandsvorsitzender Andreas Schneucker.

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