Der Bau des neuen Kindergartens in Eimeldingen rückt in großen Schritten näher. Im Januar sollen die ersten Ausschreibungen erfolgen, informierte Architekt Gerhard Glier im Gemeinderat am Donnerstag.
Zeitplan für Kindergarten-Neubau
Der Bau des neuen Kindergartens in Eimeldingen rückt in großen Schritten näher. Im Januar sollen die ersten Ausschreibungen erfolgen, informierte Architekt Gerhard Glier im Gemeinderat am Donnerstag.
Von Beatrice Ehrlich
Eimeldingen. In Absprache mit der Kindergarten-Arbeitsgruppe gab Glier in der Gemeinderatssitzung einen Sachstandsbericht. Diese umfasst außer den Planern vom Eimeldinger Büro Schwarzwälder und Glier die Gemeinderäte Silke VoßSchwarz und Frank Schamberger, die Kindergartenleitung sowie einen Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde als Träger
Demnach wurden im Plan noch kleinere Dinge verändert. Aus Brandschutzgründen können nun der Aufzug und die Behindertentoilette vom zentralen Flur getrennt werden, es gibt zwei Eingänge, einen von Westen und einen von Osten – „seit Corona wissen wir ja, wozu das gut ist“, so Glier. Die Treppenhäuser erhalten eine Brandschutzverkleidung. Für notwendige Arbeiten auf dem Dach – etwa an der dort aufgebrachten Photovoltaik-Anlage – wurden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen eingeplant.
Im Detail präsentierte Glier noch einmal den Aufbau der beiden gegeneinander versetzten Dachflächen. Über einer Holzplatte werden verschiedene Trenn- und Abdichtungsplanen aufgebracht, darauf folgen Kassetten in die im Süden zwölf und im Norden 26 Zentimeter dicke Dämmelemente eingelegt werden.
Im Süden werden zusätzlich Photovoltaikplatten auf Ständern montiert, im Norden erfolgt eine Dachbegrünung auf zwölf Zentimeter dickem Substrat. Details gab Glier auch zum großen Löschwassertank bekannt, der errichtet werde, weil das Straßennetz im Bereich des Kindergartens zu wenig Löschwasser birgt. Er soll 32 Kubikmeter Wasser fassen. Für die Bewässerung des Außenbereichs wird es einen weiteren Tank mit 7500 Litern Fassungsvermögen geben.
Nach dem Willen der Naturschutzbehörde müssen vor Baubeginn noch Eidechsen vergrämt und Ersatzhabitate für diese errichtet werden. Für die Gewinnung von Erdwärme soll eine Tiefensonde gesetzt werden, die auch noch nicht genehmigt ist. Der Strom für den Betrieb der Wärmepumpe soll dann durch die PV-Anlage auf dem Dach eingespeist werden. Auch wenn das keine Heizung im „High-End“-Bereich sei, sei dies „eine vernünftige Lösung“, schloss Glier.
Die Ausschreibungen sollen bis Mitte Januar ausformuliert, im März die ersten Vergaben getätigt werden. Im Juni soll mit dem Rohbau begonnen, und davor bereits ein kleinerer Teil des Kindergartens, das „Eulennest“, abgerissen werden. Im Dezember soll bereits das Dach „drauf sein“. Im Januar 2025 könnte der Einzug erfolgen.