Vorsicht sei zudem an Geldautomaten geboten. Während ein Täter den Bankkunden anspreche und die PIN ausspähe, warte der zweite Täter auf die Ausgabe der Bankkarte. Risikobehaftet sei ebenso das Verlassen der Bank. „Die Täter gehen davon aus, dass Geld abgehoben wurde.“ Wichtig sei auf jeden Fall, genügend Abstand zu anderen Personen zu haben. Das sei nicht unhöflich, findet Grässlin. Der Geldwechseltrick funktioniere beinahe überall, nicht nur beim Einkaufen, auch an Tankstellen, auf dem Parkplatz oder einfach so. Sicher sei vor den Tricks keiner, niemand dürfe denken, „das passiert mir nicht“. Dies gelte ebenso bei Telefonanrufen. Schockanrufe, wie der Enkeltrick, würden die Angerufenen in eine Ausnahmesituation versetzen, welche den Tätern in die Karten spiele. Den wichtigsten Tipp den Grässlin hatte: „Auflegen und den Enkel oder die Tochter, die angeblich angerufen hat, mit Hilfe der Agenda oder einer abgespeicherten Telefonnummer zurückrufen.“ Die Anzahl der Straftaten sei im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg zwar von 2022 zu 2023 zurückgegangen, der Schaden aber von 2,26 Millionen Euro auf 2,52 Millionen Euro gestiegen.