Aber auch innerhalb des Betriebs, der quasi von einem Tag auf den anderen „komplett zugemacht“ werden musste, wirkte sich Corona aus, erläutert Vogt. Denn normalerweise komme es häufig vor, dass neben den Angestellten und Besitzern etwa auch Spaziergänger am Gestüt Halt machen, um die Pferde zu streicheln oder die Fohlen zu beobachten. Das war nun nicht länger möglich. Denn die Anzahl der Leute, die sich gleichzeitig im Gestüt aufhalten durften, wurde stark reduziert. „Für die Besitzer wurde eine Doodle-Liste eingerichtet“, beschreibt Vogt eine der Vorsichtsmaßnahmen, die aufgrund der Corona-Krise nötig wurden. Höchstens drei Pferdebesitzer durften sich fortan gleichzeitig auf dem Hof aufhalten. „Zusammen mit dem Personal waren es somit nie mehr als acht Leute auf einmal“, erklärt die Besitzerin. Zum Vergleich: An einem belebten Wochenende kann es schon mal vorkommen, dass 20 bis 25 Leute zur selben Zeit auf dem Hof sind.
Auch mussten die Besuche der Pferdebesitzer auf das Wesentliche beschränkt werden. „Kommen, reiten und das Pferd versorgen“, fasst Vogt das Vorgehen zusammen. Auf ein längeres Verweilen oder ein Schwätzchen müsse dagegen verzichtet werden. Allerdings, so betont die Besitzerin des Gestüts, habe die Organisation diesbezüglich bislang sehr gut geklappt. Man sei froh, dass die Versorgung der insgesamt rund 100 Pferde auf der Weide und in den Boxen auch in Corona-Zeiten funktioniere.
Freude, dass Turniere wieder möglich sind