Eimeldingen „Über all die Jahre hinweg authentisch geblieben“

Weiler Zeitung
Uwe Berger Foto: os Foto: Weiler Zeitung

Umfrage: SC-Trainer Christian Streich zum „Mann des Jahres“ gekürt / Persönlichkeit mit Rückgrat

Eimeldingen (os). Es sei die richtige Ehrung für den richtigen Mann, das sagen die von dieser Zeitung Befragten übereinstimmend dazu, dass das Fußball-Fachmagazin „Kicker“ den aus Eimeldingen stammenden Trainer des SC Freiburg, Christian Streich, zum „Mann des Jahres“ gekürt hat. Gewürdigt werde damit nicht nur die starke Arbeit als Trainer des Bundesligisten, sondern vor allem auch die authentische Art des 52-Jährigen, heißt es.

Eimeldingens Bürgermeister Oliver Friebolin, der sich als „Nicht-Fußballexperte“ bezeichnet, freut sich sehr über die Ehrung für den Ex-Eimeldinger. Damit würdige man eine tolle Leistung als Trainer, vor allem aber als Menschen. „Christian Streich sagt, was er denkt und das nicht nur in Sachen Fußball“, so Friebolin. Neben diesen Statements, die immer einen Menschen zeigen, der sich nicht verbiegt, sei die Leistung, mit den doch eingeschränkten Möglichkeiten in Freiburg jahrelang Bundesliga-Fußball zu bieten, hoch anzurechnen.

Der in Eimeldingen lebende Weiler Bürgermeister Christoph Huber ist mit Christian Streich als Nachbarjungen aufgewachsen und erinnert sich noch gut an viele gemeinsame Kicks auf der elterlichen Wiese mit seinem Großcousin Christian. Dass dieser nun zum „Mann des Jahres“ gekürt wurde, freue ihn natürlich sehr. Als eingefleischter SC-Freiburg-Fan und langjähriges Mitglied im Förderverein Freiburger Fußballschule wäre es ihm aber fast lieber gewesen, anstelle der Ehrung hätte Streich sechs Bundesliga-Punkte für den SC erhalten, meint Huber. Besonders freut ihn, dass Streich über all die Jahre und Jahrzehnte hinweg authentisch geblieben ist, immer gerade aus und immer ein typischer Markgräfler – einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt und der auch seine Mundart nicht verleugnet.

Gianluca Pinti, Trainer der Kicker der Spvgg Märkt/Eimeldingen, findet Streich einen „tollen Typen, der sagt, was er denkt, der gleichzeitig von der Jugend an bis nun in der Bundesliga Großes für den Fußball in Freiburg und ganz Südbaden geleistet hat.“ Er möge die Art des Trainers wie auch des Menschen Streich sehr und gönne ihm die Auszeichnung, sagt der erklärte Inter Mailand-Fan Pinti.

Michael Frey, Vorsitzender des FC Huttingen, schätzt die offene, typisch Markgräfler Art von Streich. „Er ist sich von der Jugend an über Jahrzehnte hinweg treu geblieben, hat seine Lebenseinstellung behalten, ist im sicher sehr schwierigen Profi-Geschäft stets menschlich geblieben. Damit ist er nicht nur für den SC Freiburg und den Fußball, sondern auch für die Region, aus der er stammt, ein toller Repräsentant“, sagt Michael Frey.

Uwe Berger, langjähriger Trainer und Sportchef beim TuS Efringen-Kirchen, schätzt in Christian Streich „ein Unikat, eine Persönlichkeit mit Rückgrat, der für den SC Freiburg, den Fußball, aber auch unsere Region Vorbildliches geleistet hat“. Dass er sich auch zu sozialen und politischen Themen äußert und dabei genauso wie bei Erklärungen zum Fußball kein Blatt vor den Mund nimmt, sei ein weiterer, richtiger Grund für die Ehrung, meint Uwe Berger.

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