Eimeldingen Umfassend und bebildert

(ilz)
Eimeldingen ist vom Fahrzeuglärm stark betroffen. Foto: Lorenz

Lärmaktionsplan: Eimeldinger Rat für detaillierte Variante.

Eimeldingen - Die Fortschreibung des Lärmaktionsplans steht in Eimeldingen alle fünf Jahre an. Heuer ist es wieder so weit, weshalb sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit der Vergabe der Beratungs- und Planungsleistungen beschäftigte.

Die Kommunen sind vom Gesetzgeber dazu verpflichtet, eine strategische Lärmkartierung einschließlich der Betroffenheitsanalyse für Straßen zu erstellen, die täglich von mehr als 8200 Fahrzeugen befahren werden. Durch die Kreiselplanung wisse man, dass dieser Wert in Eimeldingen nicht nur erreicht, sondern um ein Vielfaches überschritten wird, erklärt Bürgermeister Oliver Friebolin.

Die Fortschreibung des Lärmaktionsplans solle auf jeden Fall mit Beteiligung der Bürger durchgeführt werden. Für den Plan selbst stünden zwei Varianten zur Verfügung: Zum einen der Musterbericht, der auf jeden Fall auszufüllen ist, der die Details der Lärmbelastung aber nur sehr eingeschränkt widergeben könne. Daneben könne die Gemeinde einen umfassenderen, bebilderten Bericht in Auftrag geben. „Das hat aber natürlich seinen Preis“, erklärte Friebolin mit Blick auf die dafür anfallenden 2500 Euro, die zu den Kosten für die Erstellung des Musterplans (6500 Euro) hinzukommen.

Nicht nur der Bürgermeister, sondern auch die Gemeinderäte sprachen sich aber für die detailliertere Variante aus. Schließlich sei Eimeldingen vom Fahrzeuglärm sehr stark betroffen. Da ergebe es Sinn, einen möglichst umfassenden Plan aufzustellen. Nicht zuletzt, weil der Lärmaktionsplan als ein starkes Druckmittel der Kommune dienen kann, wie der Bürgermeister erläuterte. „Die übergeordneten Behörden sind zur Umsetzung der Maßnahmen verpflichtet, die im Lärmaktionsplan der Gemeinde erarbeitet werden.“

Das Büro Fichtner soll nun mit der Umsetzung des Plans beauftragt werden, unter anderem, weil dort bereits die Daten „auf dem Schreibtisch liegen“, die bei der Kreisplanung erhoben worden sind. Die Ausarbeitung wird voraussichtlich rund ein Jahr in Anspruch nehmen.

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