Eimeldingen Vom Flachdach bis zur Versickerung

Ingmar Lorenz
Die Sanierung der Reblandhalle: Wie umfassend die notwendigen Arbeiten sein werden, verdeutlichen die Vergaben der Gewerke. Foto: Ingmar Lorenz

Rat: Eimeldingen vergibt Sanierungsarbeiten an der Reblandhalle / Volumen bei fast zwei Millionen Euro

Eimeldingen - Eines des größten Projekte, das in der Gemeinde Eimeldingen derzeit ansteht, ist die Sanierung der Reblandhalle. Wie umfassend die notwendigen Arbeiten sein werden, verdeutlichten die Vergaben der verschiedenen Gewerke, denen der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einmütig zustimmte.

Insgesamt wurden in zwei Tagesordnungspunkten Arbeiten mit einem Volumen von knapp zwei Millionen Euro vergeben. Obwohl einige der wirtschaftlichsten Angebote, die eingegangen waren, die Kostenschätzung überschritten, sei man insgesamt doch unter dem im Vorfeld kalkulierten Betrag geblieben, freute sich Bürgermeister Oliver Friebolin. Auch begrüßte der Rathauschef, dass bei der Vergabe zahlreiche Firmen aus der Region und auch aus Eimeldingen selbst zum Zug kamen.

So wurden die Arbeiten im Gewerk „Maurer und Abbruch“ zum Preis von knapp 29 000 Euro an das Baugeschäft Jerzembeck in Ötlingen vergeben. Die Demontage der Hallendecke wird die Firma Kult aus Weil am Rhein übernehmen (22 200 Euro). Für Innendämmung wurde die Eimeldinger Firma Heinrich Wilhelm beauftragt, welche die Arbeiten für 24 700 Euro ausführen wird. Das Gewerk „Maler Fassade“ ging an die Firma Trimpin aus Efringen-Kirchen (16 000 Euro). Ebenfalls aus Efringen-Kirchen ist die Firma Schaulin, die für das Gewerk „Versickerung“ mit rund 31 700 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte. Der größte Einzelposten bei der Arbeitsvergabe betraf das Flachdach.

Lage auf dem Markt ist angespannt

Dieses wird von der Firma Isotech AFF aus Glottertal zum Preis von rund 432 900 Euro realisiert. Das Gewerk „WDVS Attika“ ging an die Firma Kult aus Weil am Rhein (rund 62 000 Euro), während die Eimeldinger Firma Wild für das Gerüst das wirtschaftlichste Angebot in Höhe von 21 750 Euro abgegeben hatte. Ebenfalls eine Eimeldinger Firma – Grossmann Metallbau – wurde mit dem Gewerk „Glaser und Sonnenschutz“ beauftragt (215 250 Euro). Holzbau Enderlin aus Ötlingen übernimmt das Gewerk „Abbruch Attika“ zum Preis von knapp 70 000 Euro.

Das einzige Angebot für die Lüftung kam von der Firma Walter-Lutema aus Schallstadt-Mengen, die die Arbeiten zum Preis von 210 500 Euro ausführen wird. Die Firma Sanitär Schmidt aus Eimeldingen gab für die Sanitär-Arbeiten das wirtschaftlichste Angebot ab (knapp 140 000 Euro). Um die Erdungs- und Blitzschutzanlage kümmert sich die Firma Heim Blitzableiterbau aus Eimeldingen (15 800 Euro) und das Gewerk „Stark-Schwachstrom“ ging an die Firma Elektro Betting aus Lörrach, die mit 408 900 Euro ein deutlich günstigeres Angebot als die übrigen Bieter hatte einreichen können.

Wie Günter Schwarzwälder vom Büro Schwarzwälder & Glier in der Gemeinderatssitzung darlegte, sei die Situation auf dem Markt derzeit angespannt. Die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe seien gut gefüllt, während es gleichzeitig bei Materialien immer wieder zu Lieferengpässen komme. Insofern sei es erfreulich, dass für alle Gewerke Angebote eingereicht worden seien, betonte auch Bürgermeister Friebolin.

Er informierte zugleich darüber, dass er aufgrund der Materialknappheit das Gewerk „Schutz Bodenbelag“ bereits zum Preis von knapp 10 400 Euro an die Firma Kult in Weil am Rhein vergeben hatte. Auch hinsichtlich der nun vom Gemeinderat abgesegneten Arbeitsvergaben gelte es, keine Zeit zu verlieren, damit der Plan für die Sanierung im Sommer eingehalten werden kann.

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