„Ein schönes Ereignis war die Gründung eines Dorffestes. Am Anfang war es noch sehr familiär. Wir tanzten auf der Dorfstraße, ich selbst ritt auf einem Zuchthammel von der Säuripsi, im Winkel ausgeliehen. Ich spielte Gitarre, und wir tanzten auf dem Kirchplatz ,Laurentia, liebe Laurentia mein’. Besonders am Abschlusstag, wenn alles aufgeräumt war, traf man sich in guter Laune und wir feierten den Ausklang mit fröhlichem Gesang der Sängerkameraden. ,Holt ihn rauf, den Muskateller’, ,Die Rose von Burgund’. Kaum zu glauben, dass die Senioren bis zum Abschluss sieben Zentner Zwiebeln geschnitten hatten für die Produktion der Ziewelewaie, die es beim Liederkranz Eimeldingen-Märkt zu essen gab.“
Nach seiner Heirat mit Asuna Mufwolobo entstand in Eimeldingen der Verein „Partnerschaft Dritte Welt“ und ein Kinderdorf für Waisen sowie Straßenkinder in der Nähe des Viktoriasees wurde gebaut. Paten und Spender, Workcamps und viele Besuche sorgten dafür, dass diese Verbindung bis heute besteht. Drei Reportagen ergänzen hier die Texte des Autors.
Das Buch von und über Willy Schneider zeigt nicht nur den tatkräftigen Missionar, sondern macht viele Seiten des Menschen und Pfarrers sehr anschaulich erkennbar. So erlebt man die Geschichte des Malaika-Kinderdorfs mit und wird vom Autor, stets gewürzt mit einer guten Dosis Humor, durch Höhen und Tiefen dieses Projekts geführt: „Man kann Afrika nur lieben oder lassen.“