Die Strategie
In der Diskussion mit der Politik stellte Fachbereichsleiter Gerd Haasis klar, dass es nicht um Nachtreten gehe, sondern um eine Abwehrhaltung. Er befürchtet, dass der Bauantrag-Steller, also der Vermieter der Flächen, eine Lücke nutzt. Jemand mit Rechtsberatung versuche mit der Brechstange etwas planungsrechtlich durchzusetzen. Einfach den Bauantrag abzulehnen, sei daher nicht zielführend. „Jetzt ist der Zeitpunkt, einzugreifen.“ Denn wenn erst das Gerichtsverfahren laufe, könne nicht mehr im Sinne der Stadt gegengesteuert werden.
Die Verwaltung führte außerdem an, dass schon seit 2021 immer wieder dem Investor Interessenten für die Fläche vermittelt worden seien. Doch diese seien an einer höheren Rendite interessiert gewesen. „Das Ziel war gemeinschaftlich-kooperativ. Das wurde nicht erreicht“, ergänzte Co-Fachbereichsleiter Alexander Nöltner. Bisher sei die Stadt auch mit jeder Veränderungssperre gut gefahren, betonte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic. „Lassen Sie uns selber regieren und nicht von irgendwo regiert werden lassen.“