Eishockey Defensivschlacht endet bitter

pd/bre
Patrik Cerveny (weißes Trikot) kam der Huskies-Offensive ein ums andere Mal zuvor. Foto: /Jan-Malte Diekmann

Der EHC Freiburg hat das erste Spiel seiner Viertelfinalserie gegen die Kassel Huskies mit 1:2 verloren. Beide Gegentreffer fallen erst im letzten Drittel der Partie.

Es war einer der bemerkenswertesten Führungstreffer, die einem Eishockey-Team gelingen können. Damit ist nicht die konkrete Entstehung des 1:0 für den EHC 29 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels gemeint, sondern vielmehr der Umstand, dass es nach nahezu vollen 40 Minuten Einbahnstraßen-Eishockeys tatsächlich der Mannschaft vorbehalten war, ein Tor zu schießen, die sich hauptsächlich wegen ihres überragenden Rückhalts in Person von Patrik Cerveny bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt in dieser Partie hielt.

Bereits in der 8. und 9. Minute war es den Schonern von Freiburgs deutsch-tschechischem Keeper zu verdanken, dass dem Hauptrunden-Sieger der DEL 2 keine frühe Führung gelingen sollte. Auch im weiteren Verlauf des ersten Drittels zogen sich die Mannen von Martin Stloukal vorerst zurück und versperrten geschickt die neutrale Zone. Cerveny musste jedoch weiterhin vereinzelte Vorstöße der Gastgeber bravourös abwehren.

Heider sorgt für die plötzliche Führung

Zu Beginn des Mittelabschnitts fand Kassel wieder zu seinem schwungvollen Spiel zurück und schaffte es nun immer wieder, seinen relativ frei stehenden Stürmer anzuspielen. Eine plötzliche Wendung fand die Partie dann zum Ende des zweiten Spielabschnitts: Petr Heider schlenzte den Ball urplötzlich ins lange Eck und brachte die Gäste aus heiterem Himmel in Führung. Somit ging der EHC nach 40 absolvierten Minuten tatsächlich mit einer Führung in die Kabine.

Im letzten Drittel wurden die Hausherren dann allerdings für ihren pausenlosen Ansturm belohnt. Simon Thiel schloss in der 48. Minute einen Vorstoß von Henri Kanninen zum verdienten 1:1-Ausgleich ab. Selbiger Henri Kanninen war es auch, der den Hauptrunden-Sieger in der 53. Spielminute in Führung brachte. Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit sorgte er mit seinem Treffer auch gleichzeitig für den 2:1-Endstand.

EHC bleibt die große Überraschung verwehrt

Den Breisgauern, denen es dann in ihrem einzigen Powerplay und auch in einer furiosen Schlussoffensive nicht gelang, die Partie vielleicht doch noch in eine Verlängerung zu schicken, blieb somit die große Überraschung verwehrt.

Ein Garant für den zwischenzeitlichen Erfolg der Wölfe war sicherlich ihre Diszipliniertheit an diesem Abend, bekam die Mannschaft von Martin Stloukal über 50 Minuten keinen Strafpfiff gegen sich.

Der EHC Freiburg hat sich von seinem Tief definitiv erholt und soll an die gezeigten Leistungen anknüpfen. So auch am Freitag (19.30 Uhr), wenn in der Echte-Helden-Arena das zweite Spiel der Serie ausgetragen wird. Das dritte Duell folgt bereits am Sonntagabend (17 Uhr) in Kassel.          pd/bre

Tore: 0:1 (40.) Heider, 1:1 (48.) Thiel, 2:1 (53.) Kanninen.

Strafminuten: Kassel 2, Freiburg 2.

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