Eishockey Ein bitterer Abend im Allgäu

Uli Nodler
Nikolas Linsenmaier erzielt den 2:3-Anschlusstreffer für Freiburg. Foto: oto: Grant Hubbs

Der EHC Freiburg hat am Freitagabend das Auswärtsspiel beim ESV Kaufbeuren knapp verloren. Die Wölfe unterlagen nach einem Match auf Augenhöhe knapp mit 2:3 (1:2, 0:0, 1:1).

Unterstützt von zahlreichen EHC-Fans, die überwiegend per Bus-Konvoi angereist waren, trat der EHC am Freitagabend in Kaufbeuren an. Weiterhin nicht im Aufgebot stand Chris Billich, außerdem fehlte Yannik Burghard ausgerechnet anlässlich des Auftritts der Wölfe bei seinem Ex-Club.

Verlassen konnten sich die Wölfe in Abschnitt eins auf Ihre Unterzahlstärke. Zweimal musste mit einem Mann weniger agiert werden. Nicht nur schaffte es der EHC kein Gegentor zu kassieren, sondern erzielte seinerseits durch Tomas Schwamberger den zwischenzeitlichen Ausgleich. Willensstark setzte er sich stark bedrängt von einem Kaufbeurer Verteidiger durch und bezwang ESVK-Goalie Daniel Fießinger (16.) aus kurzer Distanz.

Bis zu diesem Treffer tat sich der EHC in der Offensive aber sehr schwer, schaffte es kaum einmal nachhaltigen Druck aufzubauen und gefährlich zu werden. Andererseits gelang es aber auch, die Kaufbeurer Angriffsbemühungen zunächst bis Minute zwölf einzudämmen. Dann traf Schütz aus der Distanz, nachdem zwei Kaufbeurer Angreifer vor EHC-Goalie Fabian Hegmann einparkten und ihm somit mangels Sicht keine Abwehrchance ließen

Nach Schwambergers Ausgleich erarbeiteten sich die Freiburger mehr Spielanteile und konnten ein, zwei Mal gefährlich werden, sichtlich beflügelt vom eigenen Treffer und mit gewachsenem Selbstvertrauen.

Allerdings sollten sie noch einen Dämpfer erfahren, als eine Tic-Tac-Toe-Passstafette von Yaremko und Kharboutli zwölf Sekunden vor Drittelende zum 2:1 der Hausherren führte.

Im Mitteldrittel kippte die Partie nach dem „Powerbreak“ in Richtung des EHC. Minutenlange Dominanzphasen in Kaufbeurens Verteidigungsdrittel waren die Regel bis Drittelende. Bitter: der EHC belohnte sich einfach nicht. So ging es unverändert mit einem 2:1-Rückstand ein zweites Mal in die Kabine.

Als die Zeit immer knapper wurde, verstärkte der EHC nochmals seine Anstrengungen zum längst hochverdienten Ausgleich zu kommen, war aber nicht in der Lage, Fießinger zu überwinden. Im Gegenteil. In einen dieser Angriffsversuche hinein erarbeitete sich der ESVK einen Drei-auf-Eins-Konter und traf 1.37 Minuten vor Ende zum 3:1.

Niko Linsenmaier gelang zwar kurz darauf noch das 3:2, es blieb anschließend aber einfach nicht mehr genug Zeit für die glücklosen Südbadener, um in der Partie noch auszugleichen und eine Verlängerung zu erzwingen.

Tore: 1:0 (12.) Schütz (Kharboutli, Thiel), 1:1 (16.) Schwamberger – SH1, 2:1 (20.) Kharboutli (Yaremko, Schütz), 3:1 (58:23) McAuley (Watson, Kharboutli), 3:2 (58:52) Linsenmaier – EA. Strafminuten: Kaufbeuren 4, Freiburg 12.                          pd/nod

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