Drittel eins erwies sich als relativ höhepunktarm. Die Wölfe-Equipe zeigte eine diszplinierte defensive Leistung und ließ in den ersten 20 Minuten kaum Hochkaräter zur.
Chapeau! Im zweiten Auswärtsspiel der noch jungen DEL2-Saison gewinnen die Eishockey-Cracks des EHC Freiburg beim amtierenden Meister Kassel Huskies dank Sameli Ventelä mit 2:1.
Drittel eins erwies sich als relativ höhepunktarm. Die Wölfe-Equipe zeigte eine diszplinierte defensive Leistung und ließ in den ersten 20 Minuten kaum Hochkaräter zur.
Was sich im ersten Drittel angedeutet hatte, bestätigte sich im zweiten Drittel: Fehler könnten teuer werden. Umgekehrt formuliert: Spielten die Wölfe fehlerfrei, hatten sie ihre favorisierten Kontrahenten gut im Griff. Dies gelang aber eben nicht immer. So konnte sich der tadellos haltende Fabian Hegmann, der den pausierenden Patrik Cerveny im EHC-Kasten ersetzte, in seinem DEL2-Debüt meistens nach vorangegangenen Abspielfehlern, ein paar Mal auszeichnen.
Nur einmal gelang es den Huskies, den Freiburger Goalie in Drittel zwei zu überwinden, als Tristan Keck etwas glücklich nach vorangegangenem EHC-Scheibenverlust das 1:1 (38.) erzielte.
In der 31. Spielminute waren die Wölfe dank eines geduldig und strukturiert vorgetragenen Powerplays zunächst 1:0 in Führung gegangen. Spencer Naas markierte seinen dritten Saisontreffer und zweiten Powerplaytreffer des Wochenendes durch die Beine von Huskies-Keeper Brandon Maxwell. Und der EHC hätte durchaus den einen oder anderen weiteren Treffer erzielen können, scheiterte aber an fehlender Präzision im Passspiel oder beim Abschluss in aussichtsreicher Position.
Im letzten Drittel gelang dem EHC schließlich der goldene Treffer. Zunächst schlug Sameli Ventelä nach einem gewonnen Freiburger Bully über die Scheibe, setzte ein zweites Mal an und traf aus der Distanz durch viel „Verkehr“ hindurch passgenau zum 2:1 in der 52. Spielminute.
In der Folge mussten die Wölfe noch die eine oder andere brenzlige Situation überstehen. Vor allem, als sie sich einem Kasseler Powerplay gegenübersahen, das die Hausherren nur kurz nach Venteläs erstem Saisontreffer zugesprochen bekamen. Wie bereits im gesamten Spielverlauf verteidigten sie das von von Fabian Hegmann überragend gehütete Tor mit viel Einsatz und Verstand. Vor allem die gefährliche Zone zentral vor dem Tor war Wölfe-Territorium. Und so drängten sie die Huskies-Angreifer immer wieder in die Peripherie und zwangen sie zu Fernschüssen, die geblockt oder von Hegmann entschärft wurden. So sollte sich die starke Defensivperformance, gepaart mit Hegmanns Glanztag als Garant für einen überaus ertragreichen Trip nach Nordhessen herausstellen. pd/nod
Tore: 0:1 (31.) Naas (Ventelä, Elo) – PP1, 1:1 (38.) Keck (Olsen), 1:2 (51:22) Ventelä (Burghart, Streu). Strafminuten: Freiburg 4, Kassel 6. Zuschauer: 3349.