In Karsau ist die lange Ära von Ortsvorsteher Jürgen Räuber zu Ende gegangen.
Mit der Übergabe des Rathausschlüssels an die neu gewählte Ortsvorsteherin Sibylle Jung hat der bisherige Amtsinhaber Jürgen Räuber seine Amtsgeschäfte nun auch offiziell in die Hände seiner Nachfolgerin gelegt. Jung war bereits am Donnerstag in der Sitzung des Gemeinderats offiziell auf ihr neues Amt verpflichtet worden.
Im kleinen Kreis zusammen mit Ortschaftsräten, Familie, Freunden und langjährigen Weggefährten verabschiedete sich Räuber von der politischen Bühne, die ihn zu einem allseits geschätzten, kompetenten und beliebten Kommunalpolitiker werden ließ.
Dass ihm die Anliegen der Bevölkerung immer ein besonderes Anliegen waren, betonte der scheidende Ortsvorsteher in seiner Abschiedsrede. Dabei hob er die stets gute Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat hervor, der mit ihm gemeinsam sachgerechte Entscheidungen getroffen habe und auch zum Kompromiss bereit gewesen sei. „Man kann es nicht allen immer rechtmachen, aber man muss immer bemüht sein“, sagte Räuber, der mehr als 44 Jahre lang in der Kommunalpolitik engagiert war. Mit guten Wünschen für Sibylle Jung und der Hoffnung auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit dem Ortschaftsrat überreichte Räuber den Rathausschlüssel an die neue Ortsvorsteherin. Von Abschied und Ankunft sprach Uwe Wenk, selbst langjähriger Weggefährte von Jürgen Räuber und stellvertretender Ortsvorsteher. Er dankte Räuber für dessen politisches Lebenswerk, das immer zum Wohle von Karsau ausgerichtet gewesen sei. Räuber sei stets ein aufrichtiger und kompetenter Ortsvorsteher, Gemeinderat und Kollege gewesen.
Wenk dankte ihm „für die Liebe zu Karsau“. Der Nachfolgerin rief er zu: „Ich denk’, mir werde guet mit dir gschiere.“ Sibylle Jung freute sich derweil über ihr neues Amt und betonte, dass ihr Jürgen Räuber eine gut funktionierende Ortsverwaltung übergeben habe.
