Vorhersage der Entwicklungen schwierig
Wie sich der aktuelle Erdbebenschwarm weiter entwickle, sei schwierig zu sagen. Mit jedem Beben könne sich die Situation verändern, erklärt Berndt. Die Spannung im Untergrund könne zunehmen und ein größeres Erdbeben auslösen. Denkbar sei aber auch, dass die kleineren Erdbeben die Spannung abbauen und ein größeres Beben ausbleibt.
Eine generelle Vorhersage dazu, wann es zu Erdbeben komme, sei grundsätzlich nicht möglich. "Was möglich ist, ist zu sagen, wie oft diese Erdbeben im Durchschnitt wieder auftreten", sagt Berndt. Wenn sich größere Spannungen entladen hätten, dauere es erst mal, bis wieder ein neues großes Erdbeben auftreten könne.
"Grundsätzlich würde ich vor Panikmache warnen"
Berndt betont aber auch: "Grundsätzlich würde ich vor Panikmache warnen." Denn solche Erdbebenschwärme träten durchaus häufiger auf, und in den meisten Fällen passiere dann nichts Großes. "Insofern ist das kein direktes Anzeichen dafür, dass jetzt ein großes Erdbeben kommt."