Die Studie beruht auf zwei Befragungen, sowohl unter Beschäftigten als auch unter Betrieben mit 50 oder mehr Mitarbeitenden. Sexuelle Belästigung werde häufig aus Angst vor negativen Konsequenzen oder Scham nicht gemeldet, schreiben die Autorinnen und Autoren der Studie. Deshalb sei es wichtig, auch die Perspektive der Beschäftigten zu erfassen.
Vermutlich hohe Dunkelziffer
Rund 13 Prozent der befragten Betriebe gaben demnach an, dass es in den vergangenen zwei Jahren bei ihnen zu mindestens einem Fall von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz gekommen sei. Der Großteil waren dabei Fälle unter den Beschäftigten. Darauf folgten Fälle, in denen die sexuelle Belästigung von Externen wie Kundinnen und Kunden oder Patientinnen und Patienten ausging. In einem Prozent der Fälle war eine Führungskraft involviert.