Evangelische Kirche Restaurierung der Stadtkirche läuft nach Plan

Martin Braun
Das Streichquartett „Orion“ gab ein Benefizkonzert in der Alten Feuerwache“. Foto: Martin Braun

Zugunsten der Restaurierung der evangelischen Stadtkirche wurde in der „Alten Feuerwache“ ein gut besuchtes Benefizkonzert des Streichquartetts „Orion“ gegeben.

Es war die Idee der vier Profimusiker – Christian Rozgonyi (1. Geige), Bernhard Pillwein-Rose (2. Geige), Brigitte Schnabel (Bratsche) und Bettina Maria Bauer (Cello) – Pfarrerin Gudrun Mauvais als Gastgeberin auf dem „Campus Stadtkirche“ zu bitten, hier ein Konzert geben zu dürfen.

Das Konzert

Brigitte Schnabel führte in die beiden Stücke ein: das Streichquartett a-Moll von Franz Schubert (1797-1828) und ein Streichquartett (op. 96 „Amerikanisches“) von Antonin Dvorak (1841-1904).

In beiden Stücken geht es um „Sehnsucht“ (Schnabel). So drückt sich zunächst Gleiches aus – und trotzdem geschieht es unterschiedlich. Das Schubert-Quartett verdeutlicht mit seiner eher traurig gestimmten Art eine Sehnsucht nach unerfüllbaren Zielen.

Die Musik von Dvorak hingegen ist heiter und zuversichtlich mit Blick auf Amerika, das der tschechische Komponist bereist hat.

Das Stück von Schubert brachte bekannte Melodien zu Gehör. Schnabel hob dazu vor allem den Satz hervor, der im Werk Schuberts mit dem Namen „Rosamunde“ verbunden ist. Deutlich konnte man in der Hörerschaft mitverfolgen, wie das Orion-Quartett im lebendigen Hin und Her seiner einzelnen Stimmen korrespondierte und miteinander „stritt“ (lateinisch: konzertierte).

Die Kirchenrestaurierung

Es gab viel Applaus und bewegte Worte: „Die Musik hat uns alle in Bann gezogen. Himmel und Erde wurden hier miteinander verbunden“, sagte Mauvais.

Zum Verlauf der Restaurierung der Kirche teilte Mauvais im Gespräch mit unserer Zeitung mit, dass man voraussichtlich Weihnachten 2025 wieder in der Kirche feiern könne.

Das Dach des Kirchenraumes sei inzwischen erneuert: Dies gelte für die Ziegel und renovierungsbedürftige Balken. Die südliche Wand des Kirchenraumes (zum Museum hin), aber auch der etwas 500 Jahre alte Turm seien fertig. Zum Schluss wird alles weiß gestrichen.

Jetzt muss die evangelische Kirche noch im Inneren gerichtet werden: Die Decke und dann der Rest. Parallel dazu gebe es den Wiedereinbau der restaurierten Orgel. Es laufe alles nach Plan.

Spätestens Anfang 2026 würden wieder die Glocken läuten, so Mauvais zuversichtlich in ihrer Vorausschau zur Renovierung der Lörracher Stadtkirche.

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