Unbekannte Täter haben den großen Schriftzug „Wyhle Wescht“ in den Grenzacher Reben zerstört. Zudem wurden Ortsschilder beschmiert und eine Brücke besprüht. Die Narren aus beiden Ortsteilen sind entsetzt und distanzieren sich von den Vorfällen.
Der Fasnachtsstreich der Wyhlener Narren, die unterhalb des Grenzacher Hornfelsens den Schriftzug „Wyhle Wescht“ angebracht hatten, hat eine unschöne Wendung genommen. Nachdem der „Hollywood“-ähnliche Schriftzug am Montagnachmittag zerstört worden war, rückten Wyhlener Narren umgehend an und behoben den Schaden an dem weithin sichtbaren Kunstwerk wieder.
In der Nacht zum Dienstag dann haben Unbekannte einige Ortsschilder beschmiert und mit schwarzer Farbe den Ortsnamen Wyhlen übersprüht. Farbschmierereien gab es auch an der „Soda-Brücke“ in Wyhlen, wo jemand mit schwarzer Farbe „Wyhlen-Hurensohn Grenzach-Ost“ aufgesprüht hat. Die Fasnächtler aus beiden Ortsteilen sind entsetzt und distanzieren sich ausdrücklich von den Vorfällen. Dies betont auch der Grenzacher Oberzunftmeister Stefan Koppetsch.
Er sagte, dass man überlege, einen Geldbetrag für die Ergreifung der Täter oder des Täters auszuloben. Schließlich würden die Kosten für die Beseitigung der Sachbeschädigungen von der Allgemeinheit getragen werden müssen. Die Täter bezeichnete er als „Dummköpfe, deren Aktionen nichts mehr mit Fasnacht zu tun haben“. Was den „Wyhle Wescht“- Schriftzug und dessen inzwischen wieder behobene Zerstörung angeht, meldet sich die Narrenzunft Grenzach ebenfalls zu Wort. Sie bezeichnet den närrischen Scherz am Hornfelsen ausdrücklich als „Kunstwerk“. Zudem distanzieren sich die Grenzacher von genanntem Sabotageakt und loben den Streich der Wyhlener Narren ausdrücklich.
Die Gemeindeverwaltung von Grenzach-Wyhlen hat wegen der Schmierereien und Sachbeschädigungen Strafanzeige erstattet und setzt eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen.
Der Polizeiposten Grenzach-Wyhlen, Tel. 07624/ 98900, sucht Zeugen, die Hinweise geben können.
