Fasnacht in Hausen „Uff neue Stroße goht’s bergab“

Christoph Schennen
Auch Zeller Fasnächtler waren zu Besuch in Hausen. Foto: Christoph Schennen

Besuch aus Zell, ein schwerer Kürbis und ein Stuhl, der zerbricht: Beim „Ölfte Ölfte“ der Narrenzunft Hausen war richtig was los.

Bei der Fasnachtseröffnung der Narrenzunft Hausen herrschte bei den Schellewerchern, den Dorfhexen, den Irrlichtern und den Zunfträten im Vereinsheim des FC Hausen ausgelassene Stimmung. Oberzunftmeister Björn Keller begrüßte auch eine kleine Delegation der Fasnachtsgesellschaft Zell. Sie wurde angeführt von Hürus „Flo vom Wilde Ma“ (Florian Hassler).

Bitte um Suppe

Die Zeller stellten einen großen Kürbis auf den Tisch vor Daniel Schwald, dem „stärksten Mann der Schellewercher“. Schwald hatte den riesigen Kürbis dem neuen Hürus bei dessen Verkündigung am Samstag geschenkt. Nun bat der Hürus Schwald, für die Zeller Fasnächtler eine Kürbissuppe zuzubereiten.

Zudem landete ein Hausener auf dem Boden, weil ein Bein seines Stuhls zerbrochen war. Das war ein unvorhergesehener Auftakt am „Ölfte Ölfte“. Zeremonienmeister Mario Brugger verlas die Proklamation mit einem riesigen Bandwurmsatz, in dem einiges untergebracht war: die Hochzeit eines Zunftrats, ein Online-Wursthandel mit Hebelwürscht, Grillbraten und Pizzafleischkäse sowie Schwarzwürste aus dem Darknet, der Platz am Musikpavillon, die Würze der Suppen, der Schilderwald an der neuen Fahrradstraße als Hausens Beitrag gegen das Waldsterben, die interkommunale Zusammenarbeit mit Maulburg, die für den Bürgermeister zur Herzensangelegenheit wurde, die Arbeiten an den Straßen und der Aufriss der Bündtenfeldstraße. Das neue Motto lautet „Uff neue Stroße goht’s bergab.“

Mario Brugger und Narrenrat Jörg Thum trugen auch Verse der Schnitzelbank vor. Darin ging es auch um eine Missgeschick von Bürgermeister Philipp, der ein Verkehrsschild übersehen hatte: „Er rennt druff uffe, dä ärm Tropf, und ghörig drümmle duets im Chopf.“

Dank Navi verfahr

Ein anderer hatte bei seiner Hochzeit zu viel getrunken und der Jean-Christoph Nass, der Dirigent der Hebelmusik, war vom Navi „gnadelos uff Enkestei“ geschickt worden.

Musikalisch umrahmt wurde der „Ölfte Ölfte“ von den „Original Schnitzelbankmusikanten“. Zu ihnen gehören Jörg Thum, Patrick Greiner, Ralf Biery, Leon Biery und Mario Brugger. Draußen versorgten Holger Keller und Adrian Ellerbeck die Narren mit Pommes und Würstchen. Danach legte „DJ Chäller“ auf.

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