Fasnacht in Lörrach OB erscheint nicht bei der Fasnacht

Marco Fraune
Normalerweise erscheint OB Jörg Lutz sowohl bei der Saal- als auch bei der Straßenfasnacht. Foto: Marco Fraune

In einer mündlichen Stellungnahme liefert Jörg Lutz die Begründung.

Die Lörracher Fasnacht wird erst einmal ohne das Stadtoberhaupt begangen. Oberbürgermeister Jörg Lutz hat am Dienstag erklärt, dass er nicht bei der Fasnacht erscheinen wird. Dies habe gesundheitliche Gründe, krächzte er mit stark angegriffenen Stimmbändern. Und genau dieses Probleme haben den OB dazu bewogen, derzeit weder Ratssitzungen zu leiten noch Fasnachtstermine wahrzunehmen. Gleichzeitig gab Lutz im Pressegespräch gleich zweimal ein Bekenntnis zu dieser Traditionspflege ab. „Ich mag die Fasnacht und ich unterstütze die Fasnacht.“

„Kurios“ und „erstaunlich“

Dies stand ganz offensichtlich auch im Zusammenhang mit der Diskussion um die Straßenfasnacht und den intensiven Mail-Austausch mit Obergildenmeister Michael Lindemer. Dessen Kritik, dass die Stadt die Narren angesichts des Gerichtsprozesses um einen Unfall beim Narrenbaumstellen im Regen stehen gelassen habe, wollte Lutz nicht unkommentiert lassen. Lindemer habe in der Mail vom 13. Februar gefordert, dass die Stadt die Schirmherrschaft auch fürs Narrenbaumstellen übernehmen soll. Mit der Genehmigung der Veranstaltung vom 27. Januar sei aber schriftlich erklärt worden, dass die Stadt diese übernehme. Daher beschrieb Lutz den Vorgang als „kurios“ und „ein bisschen erstaunlich“.

Programmheft in Kritik

Ebenso wie Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic unterstrich der OB: „Ich will solch eine Fasnacht wie dieses Jahr nicht noch einmal erleben.“ Als Beispiel führte er das Programmheft mit teils so nicht genehmigten Veranstaltungen an.

  • Bewertung
    28

Umfrage

Donald Trump

Präsident Donald Trump hat die US-Militärhilfen ausgesetzt, bis der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj „den Fokus auf Frieden“ legt, wie es aus dem Weißen Haus  heißt. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading