Fasnacht Weil am Rhein Der Saal bebt durch den Klang der Guggen

Anita Indri-Werner
Vor ausverkauftem Haus sorgten die Guggen für Stimmung, hier die Wiibergugge Quaakdäsche. Foto: Anita Indri-Werner

Ranzepfiffer-Symphosium feiert Premiere an neuem Ort.

Volles Haus konnte das Katholische Gemeindehaus St. Peter und Paul am Samstagabend vermelden. Das Ranzepfiffer-Symphosium war dort in diesem Jahr zum ersten Mal zu Gast, und der Saal füllte sich nach der Öffnung der Türen im Nu. Alle Karten waren bereits im Vorfeld ausverkauft.

Fans der Guggemusik und viele Cliquen waren gekommen, um mit den Ranzepfiffer einen zünftigen Guggeball zu feiern. Das Motto lautete „Blau-Weiß-Rot“, was den Farben des Kostüms der Ranzepfiffer im Stil eines „Blue Dress“, also einer Ausgehuniform, entspricht.

Gelungener Umzug in die Kernstadt

„Wir sind sehr zufrieden mit der Resonanz“ stellte der Vorstand, Ricky Elfner, mit Blick über die feiernde Menge fest. Bis 2019 wurde das Symphosium in der Haltinger Festhalle gefeiert. Da dies nun nicht mehr möglich sei, sei nach fünf Jahren die Entscheidung gefallen, den Guggeball im katholischen Gemeindehaus durchzuführen.

Als erste Guggemusik eröffneten die Ranzepfiffer den Abend voller schräger Töne. Mit von der Partie war die Weiler Wiibergugge Quaakdäsche. Die wollte das Publikum gar nicht mehr von der Bühne lassen. Es forderte lauthals eine Zugabe nach der anderen.

Gäste aus dem Rebland und darüber hinaus

Aus dem Rebland waren die Zieefägge aus Efringen-Kirchen und die Ischteiner Gugge zu Gast.

Die Ischteiner Gugge in Aktion im katholischen Gemeindehaus Foto: Anita Indri-Werner

Beide Guggenmusiken sind tongewaltig – sie heizten den Besuchern so richtig ein. Auch die Mühlengeischter aus Eigeltingen, die zuvor schon in der Eimeldinger Halle nicht zu überhören waren, ließen es bei ihrem Auftritt krachen.

Tanzen, schunkeln, feiern bis in die Morgenstunden

Während aller Auftritte wurde durchgehen getanzt. Sobald von der Bühne Musik erklang, versammelten sich die Fans davor und schunkelten mit. Waren im letzten Jahr viele Engel an der Fasnacht unterwegs, bestimmten bei der diesjährigen Ausgabe bunte Schmetterlinge das Bild. Aber auch andere, fantasievolle Kostüme waren unter den Besuchern auszumachen, die bis in die Morgenstunden fröhlich feierten.

Zu hören sind die Ranzepfiffer am 8. Februar beim Konfettiabend in Binzen, und der Höhepunkt der diesjährigen Saison wird für sie zwei Tage lang die Teilnahme am Internationalen Guggentreffen in Schwäbisch Gmünd sein.Ihr Gründungsjahr ist 1982 und sie bestehen zur Zeit aus 33 aktiven Guggenmusikern.

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