FC Basel 2:0-Führung aus der Hand gegeben

Die Oberbadische
Taulant Xhaka (links) bringt den FC Basel gegen Genf mit 2:0 in Front. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Schweizer Super League: FC Basel trennt sich von Servette Genf 2:2

Die Tristesse hat den FC Basel wieder. Die „Bebbi“ kamen gestern im heimischen St. Jakob-Park gegen Servette Genf nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Dabei gaben die bis zur 70. Minuten dominierenden Gastgeber einen 2:0-Führung aus der Hand. Der Rückenwind blieb also nach dem famosen 3:0-Erfolg bei Apoel Nikosia in der Europa League aus.

Von Uli Nodler

Basel. Getreu dem Motto „Never change a winning team“ vertraute FCB-Coach Marcel Koller gestern mit eben jener Anfangsformation, die am vergangenen Donnerstag im Sechzehntelfinal-Hinspiel bei Apoel Nikosia so überzeugend aufgetreten ist.

Seine Jungs enttäuschten Koller zunächst nicht. Schon nach zehn Minuten klingelte es im Servette-Kasten. Nach einem gefühlvollen Flankenball über die gesamte Genfer Abwehr hinweg nickte Kapitän Valentin Stocker die Kugel ein. Sechs Minuten zuvor hätte allerdings der Aufsteiger das 1:0 erzielen müssen, doch Servette-Angreifer Koro Koné jagt einen Abprallerball aus wenigen Metern übers Tor.

Der FC Basel hatte in der Folgezeit alles im Griff und erhöhte in der 19. Minute auf 2:0. Fabian Frei „lochte“ nach einem Doppelpass mit Arthur Cabral gekonnt ein.

Bis zur Pause gab’s dann keine weiteren spektakulären Szenen. Während die Genfer offensiv zu harmlos waren, ließen die Rotblauen im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen.

Wenige Minuten nach Wiederanspiel hatte Silvan Widmer das 3:0 auf dem Fuß, doch der Basler Abwehrspieler scheiterte nach einem feinen Zuspiel von Taulant Xhaka am Genfer Keeper Frick.

Von den Gästen kam im Spiel nach vorne zunächst wenig. Da ließen die beiden Innenverteidiger Eray Cömert und Omar Alderete nichts anbrennen.

Aus dem Nichts fiel dann in der 74. Minute der Anschlusstreffer. Cömert grätschte Koné im Strafraum um, und Kastroit Imeri verwandelt den fälligen Elfmeter eiskalt.

Nun witterte Servette Genf die Chance, doch noch einen Punkt aus dem „Joggeli“ mitzunehmen. Die Gäste spielten nun forscher nach vorne und wurden dafür schließlich mit einem sehenswerten Ausgleichstreffer belohnt. Miroslav Stevanovic zog in der 88. Minute unbedrängt nach innen und überwand den chancenlosen Jonas Omlin im Basler Kasten mit einem Schlenzer.

Im Spitzenspiel des 23. Spieltags trennten sich der FC St. Gallen und Young Boys Bern 3:3-Unentschieden. Als Dritter hat der FCB nun weiterhin fünf Zähler Rückstand auf das punktgleiche Führungsduo.

Tore: 1:0 (10.) Stocker, 2:1 (19.) Frei, 2:1 (74.) Imeri (Foulelfmeter), 2:2 (88.) Stevanovic.

FC Basel: Omlin - Widmer, Cömert, Alderete, Riveros - Stocker, Xhaka, Frei, Petretta (81. Pululu) - Campo (73. Bunjaku) - Cabral.

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