Es war eine zähe Angelegenheit. Dem FC Basel merkte man die Verunsicherung an. Offensiv brachte der noch amtierende Meister wenig zustande. Die Gäste aus Sion waren das aktivere Team, Basel ging auf Nummer sicher. Und nach der doch glücklichen Führung hatten die Gäste gute Ausgleichschancen, zeigten sich aber alles andere als abschlussstark. Basels Keeper Tomas Vaclik hielt den „Bebbi“ den Sieg fest.
Und so ist der FCB nun schon seit 27 Begegnungen gegen den FC Sion ungeschlagen. Ein Auswärtssieg der Walliser liegt sogar mehr als 20 Jahre zurück. Die befinden sich im Abstiegskampf und haben nach der knappen Niederlage in Basel wieder die Rote Laterne des Tabellenletzten übernommen. Der FC Basel hat in der Tabelle dagegen weiterhin 16 Punkte Rückstand auf YB – bei einem Spiel weniger.
Raphael Wicky, der Cheftrainer des FCB, war bei der anschließenden Medienkonferenz einfach nur „sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben“. Er habe mit einem „schwierigen Match“ gerechnet, weil sich der Gegner einerseits im Aufwind befunden hätte und andererseits die eigene Situation nicht einfach gewesen sei. „Der Druck war sehr groß. Das spürt jeder Spieler, da war die Verunsicherung da. Ich habe nicht erwartet, dass wir Champagner-Fußball spielen, aber, dass wir defensiv gut stehen. Und das war ja auch bis auf die letzte Viertelstunde der Fall“, so Wicky, dem auch selbst der Sieg „gut tat“. Da stehe man am nächsten Morgen dann doch viel lieber auf.