FC Basel „Bebbi“ gewinnen wieder

Die Oberbadische
Raoul Petretta trifft für den FC Basel.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Super League: FC Basel schlägt FC Luzern mit 4:1

Von Uli Nodler

Basel. Keine Frage: Es ist ein kleiner Schritt aus der Krise gewesen. Der FC Basel gewann am Samstagabend das Heimspiel gegen den FC Luzern mit 4:1. Auch vor dem Stadion wurde der klare Erfolg gegen die beste Super League-Mannschaft der Rückrunde von rund 5000 FCB-Fans bejubelt.

Vielleicht sollten die FCB-Anhänger diese Aktion, die eigentlich ein Protest gegen Eigentümer Bernhard Burgener war, vor jedem Heimspiel zelebrieren. Denn Torschütze Raoul Petretta antwortete nach dem Match im Interview mit der Basellandschaftlichen Zeitung auf die Frage, ob die Fans eine zusätzliche Motivation gewesen seien: „Auf jeden Fall. Jeder von uns vermisst die Muttenzer Kurve und die Fans. Wenn sie Stimmung machen, sind wir umso stärker. Das gibt uns einen zusätzlichen Schub. Wenn man sie wie heute hört, ist das motivierend.“ Zum 4:1-Erfolg sagt Petretta: „Der Sieg war sehr wichtig. Endlich holen wir uns wieder diese drei Punkte. Das ist wichtig für den ganzen Verein und auch für die Fans, die vor dem Stadion waren. Uns fällt ein Stein vom Herzen.“

Der begnadigte Valentin Stocker, dessen Zukunft weiter ungewiss ist, stand gegen Luzern noch nicht im Kader. Inzwischen haben sich Fabian Frei, Ricky van Wolfswinkel und auch Torhüter Heinz Lindner auf ihren „Social Media“-Kanälen mit Stocker solidarisch erklärt.

Der Basler Dreier hing in dieser intensiven Partie zwischen der 52. und 67. Minute an einem seidenen Faden. Erst scheiterte Aldo Kalulu am Pfosten, dann Arthur Cabral am Luzerner Torhüter Marius Müller. Statt 2:0 stand es zwei Minuten später plötzlich 1:1. Die Luzerner egalisierten durch Louis Schaub den Basler Führungstreffer durch Petretta (33.) und belagerten daraufhin das Gastgeber-Tor im Joggeli. Doch Lindner hielt seinen Kasten sauber.

Den Luzerner Spuk beendete Fabian Frei schließlich mit dem 2:1 in der 74. Minute. Und durch die Tore der eingewechselten Edon Zhegrova und Adrian Durrer, der sein Profi-Debüt feierte, gewann der FCB schließlich auch deutlich mit 4:1.

Apropos Zhegrova. Der hatte sich zu Beginn letzter Woche unerlaubt von der „Truppe“ entfernt und ein Video, das mit der Ortsmarke Pristina/Kosovo versehen war, veröffentlicht. „Er war unterwegs, und das geht nicht“, bestätigte FCB-Coach Ciriaco Sforza. Sforza deutete auch an, dass die Reise des Spielers Konsequenzen haben werde, man habe das Thema intern mit Zhegrova besprochen.

Den Dreier verdienen sich die Basler in erster Linie durch einen starken Auftritt nach dem erlösenden 2:1 durch Frei. Vorher war das fehlende Selbstvertrauen noch in vielen Szenen spürbar.

Tore: 1:0 (33.) Petretta, 1:1 (55.) Schaub, 2:1 (74.) Frei, 3:1 (88.) Zhegrova, 4:1 (90.+5) Durrer..

FC Basel: Lindner – van der Werff, Cömert, Klose, Petretta – ; Frei, Kasami – Males (87. Durrer), Palacios (46. Zuffi), Kalulu (80. Zhegrova) – Cabral (72. Hunziker).

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