FC Basel Das Puzzelteil, das noch fehlt

Michael Hundt

Fußball Schweizer Super League: FC Basel präsentiert mit Heiko Vogel den neuen Sportdirektor

Vor zehn Jahren führte Heiko Vogel den FC Basel zum Gewinn der Meisterschaft und des Pokals. Es war das fünfte Double in der Vereinsgeschichte. Doch schon in der Saison 2012/13 trennten sich die Wege. Nun kehrt Vogel in neuer Funktion an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der gebürtige Bad Dürkheimer ist der neue Sportdirektor des FC Basel.

Von Michael Hundt

Basel. Für die Amtszeit von Vogel kann man nur hoffen, dass sie erfolgreicher wird als seine Bemühungen, bei der Pressekonferenz zu erscheinen. Denn sein Auftritt fiel witterungsbedingt aus. Der erste Flieger am Morgen aus München wurde gestrichen, die zweite Maschine konnte wegen Eisregens in der bayerischen Landeshauptstadt nicht starten. Selbst eine 30-minütige Verspätung des Starts der Pressekonferenz brachte nichts.

Immerhin waren FCB-Chef David Degen und FCB-Cheftrainer Alex Frei anwesend und standen Rede und Antwort – auch zur Person des neuen Sportdirektors, der am 1. Januar offiziell sein Amt antreten wird.

Die primäre Aufgabe des neuen Sportdirektors wird es sein, sich um die Belange der Profimannschaft zu kümmern. Da Vogel aber auch viel Erfahrung im Bereich der Nachwuchsarbeit hat, soll er gemeinsam mit Degen auch hier und da einen Blick auf die Arbeit am Campus des FC Basel werfen.

Kandidaten für den Posten als Sportdirektor habe es einige gegeben, ließ Degen verlauten und gab zu verstehen, dass auch Valentin Stocker eine Option gewesen sei. Dieser habe aber erklärt, dass das Amt für ihn noch zu früh käme.

Dass es durchaus ein Wagnis sein könnte, den als Sportdirektor oder Sportlichen Leiter unerfahrenen Vogel auf solch einen Posten zu heben, ist sich Degen bewusst. „Er war Trainer und weiß, wie man eine Mannschaft führt. Und wir sind so aufgestellt, dass vieles schon gegeben ist. Heiko bringt das Puzzleteil mit, das noch fehlt. Er kann einiges verstärken, was wir bereits aufgebaut haben. Die Aufgaben und die Herausforderungen sind groß“, so der Präsident.

Ein Schelm sei, wer Böses dabei denkt, dass mit Vogel ein Mann an Bord geholt wurde, der im Notfall auch den derzeitigen Cheftrainer Alex Frei ersetzen könnte. Frei selbst macht sich aber keine Gedanken um diese mögliche Option. „Ich mache mir überhaupt keine Sorgen darüber. Es gibt eine professionelle und private Seite.“

Aber noch hat Frei das Vertrauen von Degen, was dieser auch auf der Pressekonferenz offen bekundete. „Alex ist ein junger Trainer. Er weiß, wo seine Stärken und Schwächen sind.“ Gerade letzteres gibt Frei auch zu und erklärte, dass er an diesen Schwächen auch arbeite, dass sie geringer werden.

Kein Vertrauen mehr von Seiten des Vorstands hat Adam Szalai. Während Frei noch erklärte, dass dieser einen Vertrag bis 2023 habe, sagte Degen klar, dass der Ungar nicht mehr für den FCB spielen werde.

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