FC Basel Der Abwehrchef ist zurück

Mirko Bähr
Marek Suchy, der Kapitän des FC Basel, kehrt wieder in den Kader zurück. Foto: Archiv

FC Basel: Marek Suchy trainiert auf Marbella wieder mit der Mannschaft.

Basel - Lange Zeit war er weg vom Fenster, jetzt kämpft der Kapitän unter der spanischen Sonne wieder um einen Platz im Team des FC Basel. Die Rede ist von Marek Suchy. Fünf Monate musste er zuschauen. Im kommenden Sommer läuft sein Vertrag bei den „Bebbi“ aus.

Beim Blick auf die Statistik der Super League wird deutlich: Der tschechische Routinier fehlte dem FCB an allen Ecken und Enden. Die Basler Defensive war ohne Suchy löchrig wie ein Schweizer Käse. Ohne den Abwehrchef kassierte Basel in der Vorrunde die zweitmeisten Treffer. „Es war eine schwierige Situation, ich fühlte mich hilflos, weil ich der Mannschaft auf dem Platz nicht helfen konnte“, lässt er den „Blick“ wissen. Geholfen habe ihm in dieser Situation seine Familie. „Ich war viel zuhause.“

Suchy, der nach dem Rücktritt von Matías Delgado die Kapitänsbinde übernommen hat, ist nun aber wieder mittendrin. In Marbella macht er beim Mannschaftstraining mit. Die schwere Verletzung an der Achillessehne ist auskuriert. In der Rückrunde will der 30-Jährige wieder voll angreifen. Er spielt auch um einen neuen Vertrag. Denn: Sein Kontrakt läuft im Sommer dieses Jahres aus. Eine Option auf Verlängerung bei einer gewissen Anzahl an Partien trat aufgrund der langen Verletzungs-Auszeit nicht in Kraft.

„Ich kann mir vorstellen, in Basel zu bleiben. Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl”, ließ Suchy gegenüber „Blick“ wissen. Zunächst stehe aber die vollständige Gesundung im Vordergrund. Mittlerweile spricht der Tscheche auch deutsch.

Die kommenden Monate werden zum Prüfstein für Suchy. Schafft er es, die Basler Hintermannschaft wieder zu stabilisieren? Wenn ja, wird der FCB ihm sicherlich einen neuen Vertrag anbieten.

Viel Erfahrung und Ruhe

Coach Marcel Koller freut sich jedenfalls auf die Rückkehr des Führungsspielers. „Marek bringt viel Erfahrung und Ruhe auf den Platz. Ich freue mich, dass er bald wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann und zum Team zurückkehrt.” Der erste Test gegen den FC Aarau (2:0) ging noch ohne Suchy, der vor fünf Jahren aus Moskau ans Rheinknie wechselte, über die Bühne.

Suchy ist aber nicht der einzige FCB-Profi, der in diesen Tagen wieder zur Mannschaft gestoßen ist oder stoßen wird. Gleich ein halbes Dutzend Spieler kehrt aus Verletzungen zurück. So wie Samuele Campo, Valentin Stocker, Kevin Bua oder auch Eder Balanta. Transfers gibt es deshalb wohl in diesem Winter keine mehr, auch wenn verschiedene Medien berichten, dass der FCB die Fühler in Richtung Cheikh M’Bengue ausgestreckt hat, der bei Saint-Étienne noch bis Ende Juni unter Vertrag steht. In Ostfrankreich spielt der 31-fache Nationalspieler Senegals aber keine Rolle mehr. Sportchef Marco Streller dazu: „Wir haben ja einen sehr großen Kader. Wenn alle fit sind, schätze ich unsere Mannschaft als sehr gut ein. Wir wollen nicht in Aktionismus verfallen.“

Das zweite Testmatch in dieser Wintervorbereitung bestreiten die Kicker des FC Basel am morgigen Donnerstag. Gegner auf Marbella ist der ungarische Verein Puskás Akadémia FC.

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