Ferner soll dann FCB-Besitzer Bernhard Burgener das Gespräch mit verschiedenen Spielern gesucht haben, um die Stimmungslage auszuloten. Dabei, schreibt der „Blick“, sollen sich viele Akteure gegen Stocker ausgesprochen haben. Dieser solle nun erst einmal „in die Ferien und den Kopf lüften“, erklärt Sforza in einem Interview mit dem SRF. Die Gründe für diese Maßnahme gibt es von offizieller Seite nicht.
Stockers Vertrag wurde erst unlängst bis 2023 verlängert. Nun soll es wohl zur Vertragsauflösung kommen. Eine Zusammenarbeit zwischen Sforza und Stocker erscheint unmöglich. Dafür spricht auch, dass der Coach bereits einen neuen Kapitän bestimmt hat. Künftig wird Pajtim Kasami die Binde tragen. „Er hat Persönlichkeit, das hat er schon bewiesen. Er hat in den vergangenen Monaten wertvolle Tore geschossen. Doch er kann mehr, und ich möchte ihn dahin führen“, erklärt Sforza im SRF.
Aber auch diese Maßnahme wirft Fragen auf. Denn eigentlich ist Fabian Frei Vize-Kapitän. Ihm will Sforza aber Ruhe geben. „Dann kann er seine besten Leistungen bringen. Ich habe es ihm erklärt, und er war froh, dass ich es mit ihm diskutiert habe“, meint Sforza, der eine Lanze für FCB-Besitzer Burgener bricht. „Ich bin sehr stolz auf ihn, weil er nicht zu schnell handelt, sondern sehr klar überlegt, was das Beste ist. Er analysiert und bewahrt Ruhe“, sagt Sforza.