FC Basel Die neue Klubführung geht auf Tuchfühlung

Die Oberbadische
Orges Bunjaku soll verliehen werden und Spielpraxis sammeln. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Trainingsauftakt beim FC Basel: Zwei Neuzugänge und fast der komplette Verwaltungsrat im „Joggeli“ mit dabei

Von Mirko Bähr

Basel. Dienstagnachmittag: Nach vier Wochen Ferien sind die Kicker des FC Basel wieder auf den grünen Rasen zurückgekehrt. Die beiden Keeper sind die ersten. Routinier Heinz Lindner und Youngster Felix Gebhardt aus Steinen spazieren aus der Senftube hinaus. Einen Moment später folgt der Rheinfelder Raoul Petretta.

Das Aufwärmprogramm besteht aus Dehn- und Kräftigungsübungen, dann gibt es ein „Matchle“. Nichts besonderes für einen Trainingsauftakt. Und dennoch: Die gut 20 Journalisten, die der Einladung des Vereins gefolgt sind, bekommen die Neuausrichtung des Vereins hautnah zu spüren. Denn auch der Großteil des neuen Verwaltungsrates sitzt auf der Tribüne des „Joggeli“. Sophie Herzog, Reto Baumgartner, David Degen, Dani Büchi, Christian Gross und Andreas Rey sind da. Ein erstes Kennenlernen ist angesagt. Hier ein Schwätzchen, da ein Plausch. Die neue Führungsriege des FCB gibt sich nahbar. Das fällt nach den vergangenen turbulenten Monaten unter der Regie von Bernhard Burgener, als die Kommunikation doch zu wünschen übrig ließ und sich der Verein – so schien es zumindest – immer mehr von den Fans entfernte – auf.

Schnell fällt der Blick auf den Rasen des St. Jakob-Park, wo sich die Schützlinge von Cheftrainer Patrick Rahmen tummeln. Welche neuen Gesichter sind dabei? Wer fehlt? Gibt es Überraschungen? Klar ist: Die beiden bisher offiziell bekannt gegebenen Neuzugänge Jordi Quintillà und Yacouba Nasser Djiga sind mit von der Partie. Aber was macht Jorge denn hier? Der brasilianische Linksverteidiger, der nach einem Kreuzbandriss fast die komplette Saison ausfiel, absolviert einige Übungen. Eigentlich wurde er schon verabschiedet, sollte zurück nach Monaco. Nun scheint es eine Wendung in dieser Personalie zu geben.

Dasselbe gilt auch für Darian Males. Nur umgekehrt. So schlug der 20-Jährige wohl ein Angebot des FCB aus. Mit Inter Mailand war sich Basel bereits schon einig darüber gewesen, den Leihvertrag zu verlängern.

Noch im FCB-Trainingsleibchen gegen das runde Leder treten auch Pajtim Kasami und Arthur Cabral. Sie sind die heißesten Anwärter auf einen Transfer. Für Letzteren konnte noch kein Verein die geforderte Ablösesumme hinblättern. Laut einem Bericht der „L’Equipe“ bot OCG Nizza rund neun Millionen Euro für den brasilianischen Goalgetter. Kasami wurde zuletzt mit Piräus in Verbindung gebracht.

Trotz laufender Verträge nicht beim Trainingsauftakt dabei waren die beiden Nationalmannschaftsspieler Silvan Widmer und Eray Cömert, die bekanntlich bei der EM weilen, sowie der verletzte Andrea Padula. Samuele Campo fehlte ebenfalls. Er soll sich in Luzern beim Medizincheck befunden haben. Ein Wechsel in die Innerschweiz wird also immer wahrscheinlicher.

Ersatztorhüter Djordje Nikolic weilte noch in den Ferien. Er hatte nach Saisonende noch ein Länderspiel mit Serbien bestritten. Ob er aber wieder zum FCB zurückkehrt beziehungsweise wie lange, ist noch nicht sicher. Er möchte mehr spielen. Ein Wechsel ist möglich.

Die Eigengewächse Yannick Marchand und Orges Bunjaku sollen unterdessen per Leihe woanders Spielpraxis sammeln. Tician Tushis Zukunft liegt dagegen in Basel. Gestern nun gab der Verein die Verpflichtung des rechten Außenverteidigers Sergio López von Real Madrid bekannt.

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