Der FC Basel hat gegen den holländischen Vizemeister einen möglichen Sieg in den Schlussminuten leichtfertig verspielt. „Das ist eine bittere Pille, die extrem weh tut“, ließ nach dem Schlusspfiff Torschütze Ajeti wissen. Man sei müde gewesen, und es habe die Konzentration gefehlt, versuchte er den Einbruch kurz vor dem Abpfiff zu erklären.
„Wir haben in der Schlussphase den Ball nicht halten können und wurden in den eigenen Strafraum zurückgedrängt, dann kann es immer gefährlich werden“, resümierte FCB-Trainer Marcel Koller. So ganz unverdient ist der Sieg des Gastgebers vor 31 000 Zuschauern aber nicht. Während die Fans aus der Muttenzerkurve diese Partie aufgrund von personalisierten Tickets boykottierten, peitschten die PSV-Schlachtenbummler ihr Team nach vorn.
Und zu Beginn war es vor allem der Portugiese Bruma, der kürzlich erst von RB Leipzig nach Eindhoven gewechselt hatte, der die Basler Hintermannschaft immer wieder alt aussehen ließ und in Minute 14 per Abstauber die Führung erzielte. Die Gastgeber waren das dominierende Team, hatten auch nach dem FCB-Ausgleichstreffer gute Möglichkeiten. Doch Jonas Omlin, das Unvermögen der PSV-Akteure oder die Querlatte des Basler Tores verhindern vorerst einen weiteren Treffer der Holländer. Vorerst. Denn dann folgten kurz vor dem Ende drei Minuten, die den FCB Millionen kosten könnten. Eindhoven hat es nun in der eigenen Hand, die nächste Runde der CL-Qualifikation zu erreichen, wo die Österreicher von LASK Linz warten. Die Basler stehen trotz zwei Auswärtstoren vor dem Aus.