Nicht nur kämpferisch müssen die Basler im Vergleich zum Hinspiel nun eine Schippe drauflegen. Auch das Spiel nach vorne war schlicht katastrophal. Kaum ein Pass kam an, viele Bälle fanden keinen Adressaten. „Wir haben das Spiel von hinten nicht aufbauen können und gewannen zu wenig Zweikämpfe. Wir müssen uns steigern und wacher sein“, hatte Koller nach dem 1:2 vor 21 000 Zuschauern festgestellt.
Und vielleicht sollten die Basler Kicker auch nochmals genauer hingucken, wenn es im Videostudium um die ruhenden Bälle des LASK geht. Die Standards der Österreicher sind eine echte Waffe. Auch in Basel traf Linz nach einer Ecke.
Der Gegner unterdessen feierte in der nationalen Liga den dritten Sieg im dritten Spiel. Beim knappen 1:0 bei der Admira wechselte Coach Valerien Ismael ebenfalls munter durch. „Das Match in Basel hat sehr viel Kraft gekostet, die Mannschaft war sehr müde“, meinte Ismael im Hinblick auf sechs Veränderungen in der Startelf.
Hoffnung macht dem FCB nicht zuletzt der Auftritt gegen den PSV Eindhoven, als er in der Runde zuvor im Rückspiel das Rennen doch noch zu seinen Gunsten drehte. „Das Duell wird in zwei Spielen entschieden. Wir müssen in Linz anders auftreten, die Chance auf ein Weiterkommen ist noch da“, machte Koller deutlich.
Van Wolfswinkel fällt mit Gehirnerschütterung aus
Allerdings stellt sich die Frage, wer die Tore – zwei braucht es mindestens – schießen soll? Albian Ajeti hat sich zu West Ham verabschiedet und Ricky van Wolfswinkel fällt mit einer Gehirnerschütterung aus. Blieben also nur noch Kemal Ademi und Afimico Pululu.