FC Basel Ein happiger Auftakt für den FCB

Mirko Bähr
Jetzt gilts für Konstantinos Dimitriou und den FCB (gegen Nicolas Gonzalez, VfB). Foto: Hubbs

Super League: Basel will YB in neuenr Runde ein Bein stellen. Viele Tore in Testspielen.

Basel - Im Wallis startet der FC Basel heute Abend in die neue Saison. Bleibt der BSC Young Boys Bern weiter das Maß aller Dinge? In den vergangenen beiden Spielzeiten mussten sich die „Bebbi“ mit 15 respektive 20 Punkten Rückstand mit Rang zwei begnügen. Vorteil FCB: Rotblau geht mit einem eingespielten Kader ins Rennen. An der Transferfront passierte nicht viel.

Mit Kapitän Marek Suchy und Innenverteidiger Carlos Zambrano haben bislang nur zwei gewichtige Spieler den Verein verlassen. Mit Omar Alderete und Kemal Ademi wurden zwei Neuverpflichtungen getätigt. Zudem sind die zuletzt ausgeliehenen Djordje Nikolic und Afimico Pululu ebenfalls nach Basel zurückgekehrt.

Für den Mittelfeld-Leitwolf Geoffroy Serey Die, der nach seiner halbjährigen Leihe bei Xamax Neuchâtel, beim Afrika-Cup jede Minute für die Elfenbeinküste bestritt, hat Trainer Marcel Koller trotz Vertrages bis 2020 keine Verwendung. Die Rückennummer des 34-Jährigen hat bereits Fabian Frei übernommen. Bei der Teamvorstellung anlässlich des Stadionfests wurde sein Name nicht aufgerufen.

Koller-Trubel hat sich gelegt

Millionenschwere Abgängen musste heuer YB über sich ergehen lassen. In Bern jedoch blieb man ruhig, tätigte seinerseits unaufgeregt drei viel versprechende Transfers, lotste unter anderem Fabian Lustenberger von der Hertha aus Berlin zurück in die Heimat.

Ruhe war beim FCB zu Beginn der Vorbereitung auf die neue Runde ein Fremdwort. Im Gegenteil. Der Verein gab in der Öffentlichkeit ein schwaches Bild ab, demontierte mit dem intensiven Werben um Patrick Rahmen den eigenen Cheftrainer, der dann aber nach einen Machtwort des Präsidenten Bernhard Burgener doch blieb. Dafür nahm Klub-Ikone Marco Streller als Sportchef seinen Hut.

War diese heftige Auseinansetzung zum Saisonstart das reinigende Gewitter? Bleibt es jetzt endlich einmal ruhig um den Verein, der lange Jahre das Nonplusultra im Land der Eidgenossen darstellte? Zumindest machte Burgerner erstmals klar, wer der Chef im Ring ist. Eine gewisse Kontinuität würde den „Bebbi“ nun gut tun.

Und ein gewisser Torhunger ebenfalls. Schoss der FCB bei seinen acht Titeln in Serie im Schnitt 80 Treffer, so lag der Ball in den zurückliegenden beiden Spielzeiten nur rund 70 Mal im gegnerischen Kasten. Es muss wieder klingeln! Hoffnung machen die Testspiele, als der abgelöste Abo-Meister nur das Match gegen den VfB Stuttgart verlor und in fünf Spielen 19 Mal einnetze.

Insgesamt zieht Koller denn auch ein positives Fazit. „Wir haben gut gearbeitet. Testspiele zu gewinnen gibt Selbstvertrauen. Der Fokus gilt der Konzentration beim Abschluss, in der Vorbereitung ist das gut gelaufen“, lässt er im Interview mit dem SRF wissen. Wichtig sei nun, dass man gut reinkomme. „Jetzt müssen alle fit bleiben – körperlich und geistig –, damit wir uns gut positionieren können“, sagt er. Yb wolle man ein Bein stellen und dagegenhalten. Dazu brauche es aber auch einmal Siege im direkten Duell. Zudem dürfe man nicht mehr so viele Unentschieden machen. „Auch international wollen wir dabei sein, auch wenn wir gleich zu Beginn mit dem PSV Eindhoven ein schwieriges Los erwischt haben.“

Valentin Stocker spricht ebenfalls von einer optimalen Vorbereitung. „Wir sind parat, freuen uns, dass es los geht.“ In erster Linie gehe es nun erst einmal darum, in das internationale Geschäft zu kommen. „Wir müssen am Anfang die Spiele gewinnen, die wir gewinnen müssen. Wichtig ist, dass wir in den entscheidenden Momenten auch das Glück auf unserer Seite haben“, so der neue Teamkapitän gegenüber SRF.

Sion, St. Gallen und dazwischen Eindhoven

Der Auftakt ist nun wirklich nicht ohne. Erst das Gastspiel in Sion, dann acht Tage später zuhause gegen den FC St. Gallen. Und dazwischen das Hinspiel in der Champions League-Qualifikation in Eindhoven. Gelingt der Einstieg, ist dem FC Basel etwas zuzutrauen.

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