FC Basel Gepennt, gelitten, gekämpft, getroffen, gefeiert

Die Oberbadische
Joker Afimico Pululu holt einen Strafstoß heraus und verwandelt im Elfmeterschießen seinen Versuch eiskalt. Foto: Grant Hubbs

Fußball Conference League, Play-off-Rückspiel: FCB setzt sich in Hammarby mit 4:3 im Elfmeterschießen durch

Von Mirko Bähr

Basel. Was für ein Kampf, was für eine Spannung, was für eine Dramatik! Mit dem FC Basel ist das glücklichere Team in die Gruppenphase der Conference League eingezogen. Der Jubel bei den Gästen ist riesig, die Enttäuschung bei Spielern und Fans des Hammarby IF ebenso. Die Hausherren behalten nach Verlängerung mit 3:1 die Oberhand, so dass das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen muss. Und hier treffen die „Bebbi“ einmal mehr ins Netz.

Nun zählt der FCB zu den 32 Klubs, die in acht Gruppen bis im Winter europäisch spielen. Weitere 2,94 Millionen Euro fließen nun aufs klamme Konto. Und es winkt weiteres. Pro Sieg 500 000 Euro und pro Remis 166 000 Euro. Dazu die Einnahmen aus den Ticketverkäufen.

Der FCB muss in Stockholm zittern und bangen. Und nur, weil die Auswärtstorregel seit dieser Runde nicht mehr gilt, schafft es der Gast erst in die Verlängerung. Nach einer Tiefschlafphase nach der Pause trifft Jon Gudni Fjoluson in der 48. und 54. Minute für die Schweden, die von ihren Fans lautstark nach vorne gepeitscht werden. Basel taumelt.

In der Verlängerung kassiert Rotblau einen weiteren Nackenschlag. In der 101. Minute gelingt Aziz Ouattara aus abseitsverdächtiger Position das 3:0. Es gibt in den Playoffs keinen Videoschiedsrichter. Das Tor zählt. Hammarby steht mit einem Bein in der Gruppenphase.

FCB-Coach Patrick Rahmen setzt alles auf eine Karte, bringt sämtliche Offensivoptionen ins Spiel. Und ausgerechnet Afimico Pululu, der in der Super League noch keine Minute auf dem Rasen stand, holt einen Foulelfmeter raus. Ouattara ringt ihn im Strafraum nieder. Arthur Cabral schnappt sich die Kugel, verwandelt souverän zum 1:3. Gespielt sind 109 Minuten. Bei diesem Spielstand bleibt es.

Das Elfmeterschießen bringt gleich eine kalte Dusche für die Gastgeber. Darijan Bojanic befördert den Ball über den Kasten. Basels Cömert dagegen trifft, während Hammarbys Paulinho erst an Keeper Heinz Lindner scheitert, im zweiten Versuch dann die Kugel über die Latte jagt. Besser macht es Fabian Frei. David Accam verkürzt für die Schweden und als dann Andy Pelmard verschießt und Mads Fenger trifft, wird es nochmals eng. Doch Pululu zeigt keine Nerven, und nach Simon Sandbergs Treffer liegt es an Cabral, alles klar zu machen. Der Brasilianer liefert ab, verlädt erneut Keeper David Ousted. Der Sieg ist perfekt.

Die Auslosung gestern ergab, dass der FCB in Gruppe H auf Qarabag FK (Aserbeidschan), dem FC Kairat Almaty (Kasachstan) und Omonoia Nikosia (Zypern) trifft.

Hammarby IF – FC Basel 6:7 n.P. (3:1, 2:0, 0:0). – Tore: 1:0 (48.) Fjoluson, 2:0 (54) Fjoluson, 3:0 (101.) Ouattara, 3:1 (109./Foulelfmeter) Cabral. SR: Madden (Schottland). Z.: 8000.

FC Basel: Lindner; Cömert, Frei, Pelmard; Lang (78. López), Xhaka, Kasami (67. Palacios), Petretta (103. Pululu); Stocker (103. Millar), Esposito (67. Males); Cabral.

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