Als Marcel Koller am Nachmittag zu den Journalisten sprach, stand noch nicht definitiv fest, auf wen der FC Basel im Achtelfinale der Europa League trifft. Denn der deutsche Ex-Nationalspieler Didi Hamann hatte um kurz nach 13 Uhr in Nyon direkt vor dem FC Basel ein Los mit zwei Namen gezogen: Eintracht Frankfurt und FC Salzburg. Wegen des Orkans Bianca fand das Rückspiel erst am Freitagabend statt.
Die Eintracht steigerte sich nach einer schwachen ersten Halbzeit und zog am Ende mit einem 2:2 verdient ins Achtelfinale ein.
Am 12. und 19. März wartet jetzt der FCB auf Frankfurt. Da das Hinspiel in der Mainmetropole stattfindet, ist es nicht von der Entscheidung des Bundes betroffen. Und da das Veranstaltungsverbot in der Schweiz nur bis zum 15. März gilt, wäre es Stand heute möglich, dass beide Spiele regulär durchgeführt werden.
Doch die Angst vor Geisterspielen besteht. Noch weiß keiner, wie sich die Verbreitung des Corona-Virus entwickelt und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Fakt ist, dass der FCB als Verein auf internationaler Ebene weniger Mitspracherecht hat als national. Wenn die Uefa – so wie beispielsweise auch am vergangenen Donnerstag in Mailand – Geisterspiele ansetzt, müssen sich die Vereine fügen. Das wäre für die FCB-Fans eine schlechte Nachricht.