FC Basel Hamann zieht Traumlos für Basel

Die Oberbadische
Der FC Basel trifft im Achtelfinale der Europa League auf Martin Hinteregger und Eintracht Frankfurt. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Europa League: Eintracht Frankfurt der Gegner / Coronavirus hält FCB in Atem

Jetzt hat der FC Basel sein Traumlos in der Europa League. Die „Bebbi“ treffen im Achtelfinale auf Eintracht Frankfurt. Allerdings besteht die Gefahr, dass es wegen des Coronavirus’ zumindest in Basel ein Geisterspiel werden könnte. Die FCB-Partie in der Super League und im Cup gegen Luzern und Lausanne wurden abgesagt.

Von Uli Nodler

Basel. Stark erkältet sind Coach Marcel Koller und auch der rechte Verteidiger Silvan Widmer. Doch es gibt Entwarnung: Beide haben sich nicht mit dem Coronavirus infiziert. „Ich habe zwar kein Fieber, aber mich trotzdem abklären lassen“, informierte der FCB-Trainer am Freitagnachmittag bei der anberaumten Pressekonferenz.

Eigentlich sollte Koller sich über das anstehende Match in Luzern auslassen. Das ist aber nun abgesagt. Dass dieser Termin in Basel trotzdem stattfand, hat zwei Gründe: Die Auslosung des Achtelfinales der Europa League, die den Rotblauen ein spektakuläres Duell mit Eintracht Frankfurt bescherte und eben der Coronavirus und seine Folgen für den FCB.

Für die Beantwortung dieser Fragen hatte sich FCB-CEO Roland Heri zu Koller gesellt. „Dass Spiele so wie jetzt ausfallen, will kein Fußballfan. Vor leeren Rängen zu spielen, wäre aber noch schlimmer“, sagte Heri. Bei Geisterspielen wäre der wirtschaftliche immens gewesen. „Das wollten wir nicht. Der wirtschaftliche Schaden soll so gering wie möglich ausfallen“, betonte Heri.

Beim FC Basel ist man sich seiner Vorreiterrolle bewusst. Wir versuchen, uns als Klub so zu verhalten, dass wir die größtmöglichen Vorsichtsmaßnahmen zur Verfügung stellen“, sagt Heri. Das bedeutet für alle Angestellten: kein Händeschütteln, regelmäßiges Händewaschen und Desinfizieren, in den Ellenbogen niesen und bei Fieber daheim bleiben.

Auch Marcel Koller appellierte an die Selbstverantwortung: "Ich habe noch nie so oft die Hände gewaschen wie heute. Es ist unsere Aufgabe das zu vermitteln und uns im Sinne der Gemeinschaft zu verhalten.“

Die Absage des Spiels gegen Luzern traf Koller nicht: „Das ist in den vielen englischen Wochen eine optimale Abwechslung. Wir können besser regenerieren.“ Seinen Spielern hat er dafür zwei Tage frei gegeben.

Als Marcel Koller am Nachmittag zu den Journalisten sprach, stand noch nicht definitiv fest, auf wen der FC Basel im Achtelfinale der Europa League trifft. Denn der deutsche Ex-Nationalspieler Didi Hamann hatte um kurz nach 13 Uhr in Nyon direkt vor dem FC Basel ein Los mit zwei Namen gezogen: Eintracht Frankfurt und FC Salzburg. Wegen des Orkans Bianca fand das Rückspiel erst am Freitagabend statt.

Die Eintracht steigerte sich nach einer schwachen ersten Halbzeit und zog am Ende mit einem 2:2 verdient ins Achtelfinale ein.

Am 12. und 19. März wartet jetzt der FCB auf Frankfurt. Da das Hinspiel in der Mainmetropole stattfindet, ist es nicht von der Entscheidung des Bundes betroffen. Und da das Veranstaltungsverbot in der Schweiz nur bis zum 15. März gilt, wäre es Stand heute möglich, dass beide Spiele regulär durchgeführt werden.

Doch die Angst vor Geisterspielen besteht. Noch weiß keiner, wie sich die Verbreitung des Corona-Virus entwickelt und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden. Fakt ist, dass der FCB als Verein auf internationaler Ebene weniger Mitspracherecht hat als national. Wenn die Uefa – so wie beispielsweise auch am vergangenen Donnerstag in Mailand – Geisterspiele ansetzt, müssen sich die Vereine fügen. Das wäre für die FCB-Fans eine schlechte Nachricht.

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