FC Basel Match geht über die Bühne

Die Oberbadische
FCB-Kapitän Valentin Stocker und der FC Basel treffen heute Abend auf den FC Basel.                                                                      Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball FC Basel empfängt heute den Coronavirus gebeutelten FC Zürich

Wird nun gespielt oder bleib’s bei der Absage? Es wird gespielt! Die Geschäftsleitung der Swiss Football League (SFL) hat gestern entschieden, die Meisterschaft fortzusetzen. Das heißt: Das Meisterschaftsspiel zwischen Gastgeber FC Basel und FC Zürich findet wie geplant ab 20.30 Uhr im St. Jakob-Park statt.

Von Uli Nodler

Basel. Nachdem am vergangenen Freitag beim FC Zürich zunächst nur der Spieler Mirlind Kryeziu positiv auf das Corona-Virus getestet wurde, erhöhte sich die Zahl der infizierten Spieler und Offziellen mittlerweile auf zehn. Das hatten die Zürcher am Sonntagabend in einer Presseverlautbarung bekannt gegeben. Sogar Vereinspräsident Ancillo Canepa war positiv getestet worden. Nun befindet sich der genannte Personenkreis in Quarantäne. Wegen der festgestellten Infektionen wurde von der SFL das Meisterschaftsspiel vom vergangenen Samstag zwischen dem FC Zürich und FC Sion vorsorglich verschoben.

Weiterhin setzt die SFL aber alles daran, die Super League-Saison, wie vorgesehen und von den Klubs an der außerordentlichen Generalversammlung am 29. Mai beschlossen, bis zum 3. August zu Ende zu spielen. Dieser Termin wurde von der UEFA für die Meldung der Teilnehmer an den europäischen Klubwettbewerben festgesetzt.

Der FC Zürich hat sich ebenfalls dazu entschlossen, die Partie des 31. Spieltags beim FC Basel auszutragen, ,„um einen drohenden Meisterschaftsabbruch zu verhindern und den ohnehin schon äußerst eng getakteten Spielplan nicht zusätzlich zu strapazieren“, wie der Klub in einer Stellungnahme schreibt.

FC Zürich tritt mit seinem U21-Team an

Dennoch findet heute im St. Jakob-Park eine ungewöhnliche Meisterschaftspartie statt. Weil sich die gesamte erste Mannschaft des FCZ und dessen Stabs wegen Fällen von Covid-19 in Quarantäne befinden, werden die Zürcher mit ihrer U21-Mannschaft aus der Promotion League zur Partie gegen den FCB antreten. Gecoacht werden die Gäste dabei vom Trainer ihres ältesten Nachwuchsteams Marinko Jurendic. Der FCB seinerseits muss für diese Partie lediglich auf den gesperrten Afimico Pululu und den verletzten Luca Zuffi verzichten sowie möglicherweise auf die angeschlagenen Blas Riveros und Raoul Petretta.

Gerade auch, weil es ein Spiel unter ungewohnten Voraussetzungen geben wird, nimmt man es beim FCB ganz bestimmt nicht auf die leichte Schulter. Dazu Marcel Koller: „Es ist selbstverständlich, dass wir dieses Spiel mit dem gleichen Respekt und derselben Seriosität angehen werden, wie wenn die erste Mannschaft des FCZ kommen würde. Wir möchten den Schwung und den Fokus aus dem YB-Spiel unbedingt mitnehmen und da spielt es keine Rolle, gegen welche Mannschaft wir morgen antreten. Unser Ziel ist klar: Wir wollen die drei Punkte im Joggeli behalten!“

Die Botschaft ist klar: Bei Rotblau will man alles dafür tun, den hart erkämpften Sieg gegen den BSC Young Boys vom Samstag zu bestätigen – egal wer beim Gegner auf dem Platz steht. Die Vorteile liegen augenscheinlich bei Rotblau, kann der FCB doch mit einem Team antreten, dass sich den Rhythmus der obersten Schweizer Spielklasse gewohnt ist. Zudem befindet sich die U21 des FCZ (13. Platz in der abgebrochenen Promotion League) in der Vorbereitung auf eine Saison, die erst in rund einem Monat beginnen wird.

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