FC Basel Neues Personal, altbekanntes Ziel

Die Oberbadische
Da geht’s zum Titel: Die Nummer eins des FC Basel, Tomáš Vaclík, will mit dem Team auch wieder Erster werden. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Super League: FC Basel will neunten Titel in Folge / Spannendes Rennen mit Bern

Von Mirko Bähr

Basel. Alles paletti! Der FC Basel ist bestens gerüstet, um in der morgen den Spielbetrieb wieder aufnehmenden Super League die Rolle zu spielen, die der Verein spielen will und muss. Sprich: Der neunte Titel in Serie ist das Ziel. Und dafür hat sich in der Winterpause doch so einiges getan.

Sportchef Marco Streller holte zwei verdiente rotblauer Fußballhelden (Fabian Frei und Valentin Stocker) zurück, verpflichtete einen talentierten Basler als Delgado-Ersatz (Samuele Campo) und schloss die Lücke in der Verteidigung, die Manuel Akanji hinterließ, mit einem jungen Mann, der ihm selbst schon kräftig einschenkte. Damals, im Pokalfinale 2015 im Trikot des FC Sion, als Léo Lacroix Stürmer Streller komplett abmeldete und ihm so das letzte Spiel im FCB-Trikot kräftig vermasselte.

Eigentlich könnte ja alles so schön sein. Doch es gab da was, das die Fans doch zum Schäumen brachte. Die Rede ist von der Erhöhung des Bierpreises im „Joggeli“. Statt 5,50 Franken müssen für den Gerstensaft, der genauso wie der Klöpfer zu einem Stadionbesuch als festes Ritual dazugehört, sechs „Stutz“ berappen. Prost.

Abgesehen von der „leichten Anpassung des Bierpreises“, wie der FCB schreibt, gibt es da aber eine wesentlich schwierigere Geschichte, die den Baslern indes den Appetit etwas verderben könnte.

Es ist die Geschichte eines alten Rivalen aus der Hauptstadt, der sich in den vergangenen Jahren meist brav hinter dem FCB in der Tabelle einordnete und die Feierlichkeiten auf dem Barfüsserplatz aus der Ferne zuhause im TV leidvoll mitverfolgte. Der BSC Young Boys Bern hat aber scheinbar keine Lust mehr darauf und hat im bisherigen Saisonverlauf gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Bern ist unter Adi Hütter zu einem echten Titelanwärter avanciert. Allerdings: Ein großer Vorsprung auf die schwächelnden „Bebbi“ wurde bereits vergeigt. Mit zwei Zählern Vorsprung startet YB aus der Winterpause, in der es in Bern sehr ruhig geblieben ist. Kein Abgang eines Leistungsträgers.

Dagegen so einige Transfers beim FCB. Einer, der wieder zurück ist, Fabian Frei nämlich, gibt gleich die Richtung vor: „Das Wichtigste ist der Meistertitel, die Champions League ist das Dessert.“ Diese leckere Nachspeise wird am 13. Februar im „Joggeli“ serviert, wenn im ausverkauften Rund Manchester City aufschlägt. Aber auch im Pokalwettbewerb ist der FCB noch im Rennen. Im Halbfinale geht es am 27. Februar nach Bern.

Priorität hat jedoch die Meisterschaft, es wäre dann das 21. Mal, dass Rotblau als Erster ins Ziel kommt. Einen ersten Schritt gilt es am morgigen Sonntag zu machen. Ein guter Start ist wichtig. Es geht um 16 Uhr vor den heimischen Fans gegen den FC Lugano. Die Tessiner haben die Fühler zu einem ehemaligen FCB-Kicker ausgestreckt. Marc Janko, der bei Sparta Prag aussortiert wurde, soll bald wieder in die Super League wechseln.

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