FC Basel Noch kein Angebot für Manuel Akanji

Die Oberbadische

Fußball FC Basel: Die Vorbereitung auf die Rückrunde hat begonnen/Zwei hochgelobte Neuzugänge

Super League, Schweizer Cup, Champions League. Der FC Basel „tanzt“ in der zweiten Saisonhälfte noch auf drei „Hochzeiten“. Gutgelaunt präsentierte sich deshalb gestern im „Joggeli“ bei der Medienkonferenz zur Vorbereitung auf die Rückrunde die geballte Kompetenz des FCB in Person von Präsident Bernhard Burgener, Sportdirektor Marco Streller und Cheftrainer Raphael Wicky.

Von Uli Nodler

Basel. Bis auf Mohamed Elyounoussi, dessen rechtzeitige Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub von einem Schneesturm auf dem Amsterdamer Flughafen gestoppt wurde, unterzog sich der 28-köpfige Spielerkader des FC Basel im Leichtathletik-Stadion St. Jakob einem ersten Leistungstest.

Den beiden Neuzugängen Fabian Frei und Samuele Campo stehen die beiden Abgänge Alexander Fransson (ausgeliehen an den Liga-Rivalen Lausanne) und Omar Garber (ausgeliehen an den Major League Soccer-Club Los Angeles) gegenüber. Zahlenmäßig hat sich bislang nichts geändert.

Ob die Basler auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv werden, hängt vorrangig davon ab, was mit dem unter anderem von Borussia Dortmund umworbenen Innenverteidiger Manuel Akanji passiert. Streller bezog dazu unmissverständlich Stellung: „Klar ist, dass Manuel mit seinen Leistungen vor allem auf nationaler und internationaler Bühne bei dem einen oder anderen Klub Begehrlichkeiten geweckt hat. Klar ist aber auch, dass ungeachtet der Spekulationen, die ins Kraut geschossen sind, uns bis heute kein Angebot vorliegt. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass uns Manuel Akanji auch in der Rückrunde zur Verfügung stehen wird. Allerdings weiß natürlich auch Basels Sportdirektor, dass das Transferfenster noch bis zum 31. Januar geöffnet ist. Für einen Verbleib Akanjis spreche auch - so Präsident Bernhard Burgener, dass ein Verkauf des 22-Jährigen in der Winterpause ganz und gar kein wirtschaftliches Muss ist.

Sowohl Streller als auch Chefcoach Raphael Wicky sind voll des Lobes über Rückkehrer Fabian Frei, der sich allerdings beim Bundesligisten FSV Mainz 05 nicht durchsetzen konnte. Dessen ungeachtet erwartet Wicky Großes von Frei, der gestern seinen 29. Geburtstag feierte: „Seine Ballsicherheit und seine strategischen Fähigkeiten sind ein enormer Gewinn für die Mannschaft. Er ist eine Führungspersönlichkeit, die den FC Basel stärker machen wird.“

Nach dem Ausstieg des Strategen Matias Delgado im vergangenen Sommer soll nun Samuele Campo die kreative Lücke im offensiven Mittelfeld füllen. Der 22-Jährige hat deshalb auch die Rückennummer 10 von Delgado übernommen. Sowohl Wicky als auch Streller trauen dem neuen Zehnereine große Zukunft beim FCB zu.

Vor allem auf der Sechser-Position im zentralen Mittelfeld hat Wicky nun die Qual der Wahl. Mit Neuzugang Frei, Taulent Xhaka, Luca Zuffi und Geoffroy Serey Die werden in Zukunft vier Spieler um die Plätze buhlen. Für Wicky ist das kein Problem: „Der Konkurrenzkampf bringt die Spieler weiter, macht sie besser. Zudem haben wir in der Vorrunde bewiesen, dass wir viele Systeme erfolgreich spielen können.

In der Meisterschaft findet sich der FC Basel nach der Vorrunde in der ungewohnten Rolle des Jägers wieder. In den vergangenen Jahren war der FCB der Konkurrenz meist schon zur Halbzeit weit enteilt. Heuer nun hat der amtierende Schweizer Meister zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Young Boys Bern. In Basel hat man großen Respekt vor dem neuen Liga-Primus: „Der Titel wird kein Selbstläufer. Wir konnten zwar den Rückstand zum Ende der Vorrunde auf zwei Zähler verkürzen, doch ich gehe davon aus, dass es im Titelrennen bis zum Ende spannend bleibt“, betont Streller.

An den Champions League-Knaller gegen Manchester City verschwendet Coach Wicky noch keinen Gedanken: „Das wichtigste Spiel ist immer das nächste.“ Etwas weiter streckt Präsident Burgener den Kopf aus dem Fenster: „In der Gruppenphase haben wir zwölf Punkte geholt. Das ist ein neuer Rekord. Ein weiterer wäre das Erreichen des Viertelfinales.“

Ins Trainingslager nach Marbella verabschiedet sich der FC Basel am morgigen Mittwoch. Dort bestreitet der FCB drei Testspiele. Mit dabei in Spanien sind auch die eigenen Nachwuchskräfte Martin Liechti, Gezim Pepsi, Yves Kaiser und Mattia Celant von der U21 sowie Noah Okafor von der U18-Mannschaft des FCB.

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