FC Basel Offensiv viel zu harmlos

Die Oberbadische
FCB-Schlussmann Djordje Nikolic rettet im Klassiker mehrmals, kann die Niederlage aber nicht verhindern. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Super League: FC Basel unterliegt gestern Abend dem FC Zürich mit 0:1

Das war zu wenig: Der Klassiker ist gestern Abend an den FC Zürich gegangen. Das Nachholspiel der Super League hat der FC Basel verdientermaßen mit 0:1 (0:0) verloren. Die Gäste verpassten es damit, an die Spitzenteams aufzuschließen.

Von Mirko Bähr

Basel. Das zweite Match nach der Quarantäne-Pause ist für die enttäuschenden Schützlinge von Coach Ciriaco Sforza in die Hosen gegangen. Nach dem 3:1 in St. Gallen folgte nun also eine 0:1-Pleite im Letzigrund. Offensiv lief bei den Gästen nichts zusammen. Die Zürcher Defensive stand stabil, ließ kaum etwas zu. Torhüter Yanick Brecher war an diesem Abend so gut wie beschäftigungslos.

Sforza musste neben den Langzeitverletzten auch wieder auf den erkrankten Kapitän Valentin Stocker verzichten. Für Afimico Pululu, der sich in St. Gallen am Oberschenkel verletzt hat, stand Youngster Julian von Moos in der Startaufstellung. Noch kein Thema für das gestrige Match war Innenverteidiger Timm Klose, der seine häusliche Isolation am vergangenen Sonntagabend beendet hatte. Sein Corona-Test fiel negativ aus.

Apropos Corona. Kurz kam vor dem Klassiker noch mal Unruhe auf, als bekannt wurde, dass St. Gallens Florian Kamberi positiv auf das Corona-Virus getestet wurde. Er war im Spiel gegen den FCB in der 68. Minute eingewechselt worden. Da aber auch das restliche Team der Ostschweizer sich nicht in Quarantäne begeben musste, waren auch die Basler nicht betroffen und konnten diese Partie bestreiten.

Von den letzten neun direkten Duellen konnte Zürich gerade einmal ein Spiel gewinnen. Die Basler ihrerseits hatten in der Vorsaison gleich dreimal mit 4:0 gewonnen. Gestern wurde es nichts mit einem weiteren Sieg. Denn der FCB war erst in der Schlussphase gefährlich. Bis auf zwei gute Schusschancen durch Pajtim Kasami (19./74.) wurden die Basler bis dahin abgemeldet.

Der FCZ dagegen hatte gute Einschussmöglichkeiten. Vor allem dann, wenn Assan Ceesay seine Füße im Spiel hatte, wurde es gefährlich. Doch Schlussmann Djordje Nikolic konnte gleich mehrmals retten. Gleich dreimal behielt er gegen Ceesay (14./16./40) die Oberhand, ehe er kurz nach Wiederbeginn machtlos war.

Es war die schnelle kalte Dusche für Basel und der entscheidende Treffer. Ceesay hatte sich wieder gegen Jasper van der Werff durchgesetzt und in die Mitte geflankt, wo Antonio Marchesano nach nicht einmal 30 Sekunden einnickte. In der Folge verpassten Aiyegun Tosin und Marchesano den zweiten Treffer für den FCZ nur knapp. Dann verflachte die Partie. Erst in der Endphase kam Basel nochmals gefährlich vor das Tor der Hausherren. Doch die Versuche von Tician Tushi (87.) und Kasami (89.) waren nicht von Erfolg gekrönt. So blieb es beim 1:0 für den FCZ, der im zweiten Spiel von Interimstrainer Massimo Rizzo den zweiten Erfolg bejubeln durfte.

Die Basler müssen sich ankreiden, viel zu wenig für die Offensive getan zu haben. Das Spiel der Gäste, die weiterhin sieben Zähler auf dem Konto haben, war zerfahren. Der FCZ agierte sehr leidenschaftlich und sicherte sich den Sieg in einem am Ende spannenden Klassiker.

FC Zürich – FC Basel 1:0 (0:0). – Tor: 1:0 (46.) Marchesano. SR: Bieri. Z.: 50.

FC Basel: Nikolic – Cömert, Widmer, von Moos (73. Tushi), Frei, van der Werff, Bunjaku (62. Campo), Kasami, Zhegrova (73. Padula), Jorge, Cabral (62. van Wolfswinkel).

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