Wenn der FC Basel am heutigen Donnerstagabend (18.45 Uhr) eine ähnliche Leistung – falls man überhaupt davon sprechen darf – wie im Hinspiel gegen Slovan Bratislava, wird es ein sehr schwerer Gang für den FCB.
Fußball UEFA Europa Conference League: Der FC Basel muss nach Bratislava
Wenn der FC Basel am heutigen Donnerstagabend (18.45 Uhr) eine ähnliche Leistung – falls man überhaupt davon sprechen darf – wie im Hinspiel gegen Slovan Bratislava, wird es ein sehr schwerer Gang für den FCB.
Von Michael Hundt
Basel. Die vergangenen sieben Tage wird Basels Cheftrainer Alex Frei wohl so schnell wie möglich aus seinem Gedächtnis streichen wollen. Seine Spieler werden es müssen. Sowohl gegen Bratislava, das viele vermutlich besser unter dem deutschen Namen Pressburg kennen, als auch gegen den FC Locarno gab es zwei indiskutable Niederlagen.
Entsprechend steigt der Druck auf Frei und seine Mannschaft, im Rückspiel bei Slovan Bratislava wieder erfolgreich sein zu müssen. Denn durch die Niederlage und den gleichzeitigen Sieg von Erewan gegen Vilnius rutschte Rotblau auf den zweiten Rang in der Tabelle der Gruppe H ab. Und dann kam auch noch das kraftlose 0:1 im Tessin. Nach einer Serie von fünf Siegen in Folge müssen die „Bebbi“ nun plötzlich wieder mit Niederlagen zurecht kommen. Eine Situation, die in der Vergangenheit schon so manchen Trainer des FC Basel den Job gekostet hat.
Trainer Frei hat in den letzten Partien sehr viel rotieren lassen, nahm vor dem Spiel gegen Bratislava und gegen Locarno jeweils vier Spieler aus der Anfangsformation – und sorgte so vermutlich für die derzeitige Formschwäche. Auch wenn der Chefcoach nach der Niederlage im Europapokal vor einer Woche darauf bestand, dass mit Wouter Burger zumindest die zentrale Position im Mittelfeld konstant blieb, so fehlte es in beiden Vergleichen an der Kreativität.
In Bratislava muss der FC Basel nun wesentlich kreativer und vor allem druckvoller agieren – und nicht nur reagieren. Bis zum Strafraum spielte der FCB zumeist einen sauberen Ball, vertändelte sich dann aber mit zu vielen Fehlpässen, was eine Hauptursache für die Niederlage vor einer Woche im „Joggeli“ war. Für einen Vollblutstürmer, wie Alex Frei in seiner aktiven Zeit war, muss diese Schwäche besonders schmerzhaft sein. Aber vielleicht ist er auch genau der Richtige, um diesen Schmerz zu lösen.