FC Basel Rotblau spielt sich in einen Rausch

Die Oberbadische
Pajtim Kasami (hinten in Rotblau) trifft per Kopf zum 1:0.Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Schweizer Super League: FC Basel schlägt FC Sion 6:1 (5:0)/ „Bebbi“ grüßen von der Tabellenspitze

Ein völlig neues Gefühl im St. Jakob-Park. Der FC Basel spielt erfolgreichen und attraktiven Fußball. Nach den drei Erfolgen in der Meisterschaft und in der Europa Conference League gewannen die „Bebbi“ gestern auch das zweite Saisonspiel, schlugen den FC Sion haushoch mit 6:1

Von Uli Nodler

Basel. Rotblau trat zwar mit dem Spiel gegen Partizani Tirana in den Knochen gegen die Walliser an, aber auch mit drei Startsiegen ohne Gegentor in dieser Saison. Der FC Sion verlor zum Auftakt zuhause gegen den Servette FC mit 1:2.

Coach Patrick Rahmen musste auf den verletzten Yacouba Djiga verzichten. Bei den Gästen waren die ehemaligen Basler Luca Zuffi, Kevin Bua und Geoffroy Serey Dié mit von der Partie. Vor dem Anpfiff wurde Zuffi für seine sieben Jahre im Dienste der Rotblauen geehrt. Reto Baumgartner überreichte ihm eine Collage und ein Trikot.

Die Gastgeber hatten einen Einstand nach Maß, führten nach vier Minuten bereits mit 1:0. Nach einem Eckball von Valentin Stocker war Pajtim Kasami mit einem wuchtigen Kopfball erfolgreich. Elf Meter später hatten die Gäste mit einem Pfostenschuss Pech. Im Gegenzug klingelte es erneut im Sion-Kasten. Edon Zhegrova dribbelte durch den gegnerischen Strafraum und legte auf López ab, der nur noch einschieben musste.

Dem FC Basel gelang nun alles. Sechs Minuten nach dem 2:0 führen die „Bebbi“ 3:0. Nach einem feinen Zusammenspiel zwischen Zhegrova und Sebastiano Esposito kam der Ball zum aufgerückten Innenverteidiger Eray Cömert und es stand 3:0. Und es wird noch besser: Nachdem Cabral in der 36. Minute das leere Tor nicht getroffen hatte, machte es Espositio (42.) besser, schlenzte die Kugel per Außenrist in den rechten Winkel. Zwei Minute darauf stand’s schon 5:0. Nach einem Eckball stieg Cabral am höchsten und köpfte ein. Mit strahlenden Gesichtern stapften die Einheimischen nach dem Pausenpfiff in die Katakomben.

Mit der 5:0-Führung zur Pause hat der FC Basel seiner eigenen Torrekord egalisiert. Seit Einführung der Super League ist ein 5:0 das bisher höchste Pausenresultat. Dies gelang den „Bebbi“ übrigens schon zweimal: Beim 8:1 gegen Grasshoppers Zürich im Jahre 2004 und beim 6:0 gegen den FC Aarau 2015.

Auch im zweiten Abschnitt spielten die Gastgeber munter drauflos. Mit Erfolg: Cabral revanchierte sich bei Zhegrova für seinen Assist und erwiderte den Gefallen. Durch Zuspiel von Cabral ließ Zhegrova zwei Verteidiger stehen und traf clever zum 6:0 in die untere rechte Ecke.

Kurz vor Schluss gelang den hoffnungslos unterlegenen Sittener durch einen verwandelten Foulelfmeter der Ehrentreffer (88.). Kurz darauf hatte der beim FC Basel eingewechselte Males mit einem Pfostenschuss Pech. Damit grüßt der FC Basel nach dem zweiten Spieltag vom ersten Tabellenplatz.

Tore: 1:0 (4.) Kasami, 2:0 (15.) López, 3:0 (21.) Cömert, 4:0 (42.) Esposito, 5:0 (44.) Cabral, 6:0 (54.) Zhegrova, 6:1 (88.) Stojilkovic (Foulelfmeter).

FC Basel: Lindner – Cömert, Kasami, Quintilla (86. Palacios), Esposito, Cabral (60. Males), Stocker (60. Millar), Pelmard, López (72. López), Petretta ((72. Lang), Zhegrova.

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