FC Basel Spätes Tor nährt Hoffnung

Die Oberbadische
Basels Keeper Jonas Omlin zeigt eine starke Leistung in Griechenland und darf sich weiterhin Hoffnung auf den Einzug in die Königklasse machen. Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Fußball Champions League-Quali: FC Basel verliert bei PAOK Saloniki mit 1:2

Die Hoffnung lebt: Albian Ajeti sei Dank. Sein Kopfballtreffer in der 82. Minute zum 1:2 aus Sicht des FC Basel hat dafür gesorgt, dass die Champions League-Gruppenphase nicht schon nach dem Hinspiel bei PAOK Saloniki in weite Ferne gerückt ist. Das Rückspiel im St. Jakob-Park steigt am 1. August. Das muss der FCB unbedingt gewinnen, um in die dritte Qualifikationsrunde einzuziehen.

Von Mirko Bähr

Basel. Wieder verloren, dennoch nicht ganz unzufrieden: „Ich schätze die Chancen weiterhin 50:50 ein. Es war wichtig, dass wir ein Auswärtstor erzielt haben“, erklärte Trainer Raphael Wicky nach dem Spiel in Thessaloniki. Es war ein heißer Fußballabend in Griechenland. Die Fans der Hausherren veranstalteten einen Höllenlärm, gut 28  000 Fans peitschten ihr Team pausenlos nach vorn.

Und nach den Treffern des Spaniers Cañas in der 32. Minute und Aleksandar Prijovic in der 80. Minute war PAOK auch obenauf und die Basler eigentlich schon so gut wie raus aus dem Wettbewerb. Die Griechen witterten ihre Chance, zum ersten Mal überhaupt in die Königsklasse einzuziehen. Dann aber stand Ajeti nach einer verzweifelten Flanke Valentin Stockers am zweiten Pfosten goldrichtig und köpfte das runde Leder über die Linie. „Die Flanke von Valentin wurde abgefälscht, ich habe dann am schnellsten reagiert“, schilderte der Stürmer die Szene.

Stocker war es, der die erste Möglichkeit der Partie hatte. In der zwölften Minute und einem Doppelpass mit Ajeti hätte er das 1:0 machen müssen. Das gelang dann jedoch den Gastgebern. Ein Sonntagsschuss von Cañas aus gut 25 Metern landete im Netz der Basler. Der starke Keeper Jonas Omlin war machtlos. Die nächste Basler Großchance versemmelte Ajeti in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. „Wir hätten in Führung gehen müssen, und auch kurz vor der Pause hatten wir nochmals eine gute Möglichkeit. Es war klar, dass wir nicht massenhaft Chancen bekommen würden“, bemängelte Wicky denn auch die Effizienz seiner Schützlinge an diesem Abend.

PAOK lauerte mit der Führung im Rücken nach der Pause auf Konter. Die Basler hatten mehr Spielanteile, allerdings fehlte es an zündenden Ideen, meist wurde der Ball quer gespielt statt gefährlich in die Spitze. Es war ein Konter, der zehn Minuten vor Schluss das 2:0 für die Griechen brachte. Der in St. Gallen geborene Prijovic fädelte diesen ein und schloss ihn per Volleyschuss auch ab.

„Ich habe auch nach dem 0:2 noch daran geglaubt, dass wir ein Tor schießen könnten“, ließ Wicky wissen. Ajeti machte dann tatsächlich diesen wichtigen Auswärtstreffer, der die Hoffnung aufs Weiterkommen verbesserte.

Wenig Erfreuliches gibt es dagegen von Raoul Petretta zu berichten. Der Rheinfelder, der auf der rechten Abwehrseite den erkrankten Silvan Widmer ersetzte, musste verletzt ausgewechselt werden.

Yves Kaiser feiert seine Pflichtspielpremiere

Bei einem Zweikampf mit dem Ex-Wolfsburger Vieirinha zog er sich eine Knöchelprellung samt Bluterguss zu. „Er hatte starke Schmerzen“, meinte Wicky, der den jungen Yves Kaiser brachte. Dieser feierte sein Pflichtspieldebüt. „Er hat seine Aufgabe gut gelöst“, lobte Wicky den Youngster.

PAOK FC – FC Basel 2:1 (1:0). - Tore: 1:0 (32.) Cañas 1:0. 2:0 (80.) Prijovic, 2:1 (82.) Ajeti. SR: Madley (England). Z.: 27  000.

FC Basel: Omlin; Suchy, Frei, Balanta; Petretta (44. Kaiser), Serey Die, Zuffi, Riveros; Stocker, Ajeti (93. Bua), Oberlin (62. Kalulu).

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