FC Basel „Wir haben noch Luft nach oben“

Die Oberbadische
Eine Szene aus dem bis dato letzten Europapokal-Auftritt des FCB: Hier duellieren sich Jurgen Mattheij von ZSKA Sofia und Basels Valentin Stocker.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Fußball Der FC Basel bestreitet heute das Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League

Für den FC Basel steht heute Abend das erste Pflichtspiel der neuen Saison auf dem Programm. „Wir haben uns kontinuierlich gesteigert, aber es ist auch noch Luft nach oben“, lässt Trainer Patrick Rahmen wissen. Die Generalprobe misslang. Rotblau unterlag beim Hamburger SV mit 0:1. Jetzt gilt es: In der 2. Qualifikationsrunde der Conference League geht es zuhause gegen den FK Partizani Tirana.

Von Mirko Bähr

Basel. „Wir haben sehr viel Chancen liegen lassen“, befand Rahmen nach dem Match im Volksparkstadion. „Positiv ist, dass wir sie uns herausspielen konnten. Aber wir müssen sie dann auch nutzen. Das muss ich bemängeln.“ Auch nicht gefallen hat ihm das Abwehrverhalten während der Drangphase des Gegners. „Da müssen wir konsequenter verteidigen. Da müssen wir klarer sein, damit wir kein Gegentor bekommen.“

Apropos Gegentore. Da hat der FCB in den sechs Testspielen so einige kassiert. Drei gegen Thun, vier gegen Dynamo Kiew und drei gegen Aarau. „Wir haben Spiele gehabt, in denen wir zu viele Gegentreffer kassiert haben“, macht Rahmen klar. Schwarzmalen will er dennoch nicht. „Wir entwickeln uns, wir kommen vorwärts. Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Die Situation ist auch nicht einfach. Schließlich ist die Kaderplanung noch lange nicht abgeschlossen. Spieler kommen und gehen. Acht Zugängen stehen zwölf Abgänge gegenüber. „Wir fangen hier in der Schweiz eben früher an. Das müssen wir so annehmen“, will Rahmen auch keine Ausreden finden.

Gerade in der Defensive hat der FCB Nachholbedarf. Seit Dienstag gehört auch der französische U21-Nationalspieler Andy Pelmard zum Kader. „Er ist ein junger, sehr dynamischer Abwehrspieler, der vor allem durch seine Schnelligkeit, sein Spiel mit dem Ball und seine Aggressivität aufgefallen ist. Er gehört zu den erfolgreichsten Fußballklubs des Landes: Der Verein hat jeweils 16 Meistertitel und Pokalsiege geholt.

„Am Donnerstag steigern wir uns auch nochmals“, ließ Rahmen im Vorfeld wissen. Das Hinspiel steigt im St. Jakob-Park, das Rückspiel wird am 29. Juli in Albanien angepfiffen. Sollte sich der FC Basel gegen den FK Partizani durchsetzen, würde er in der 3. Qualifikationsrunde auf den Sieger der Begegnung zwischen Ujpest FC (Ungarn) und den FC Vaduz treffen. Die Spiele werden am 5. und am 12. August ausgetragen. Der FCB müsste zunächst auswärts ran.

Wenn der FCB heute Abend seine erste Pflichtaufgabe bestreitet, dann ist klar, dass sie nicht auf die Unterstützung der Muttenzerkurve zählen können. Auf ihrer Internetseite erklären die Fans, dass man das von der UEFA geforderte Prozedere einer „leichten“ Registrierung beim Ticketverkauf und das Verbot der Gästefans nicht mittragen wollten.

Die Fans befürchten einen weiteren Schritt hin zu vollständig personalisierten Tickets. Zudem halten sie die Maßnahme für „absurd und verlogen“, wenn man bedenke, dass der Verband eben erst eine EM quer über Europa verteilt organisiert habe.

Um in der neuen Saison ins „Joggeli“ gehen zu dürfen, müssen Fans gemäß den Auflagen des Bundesrats entweder gegen das Coronavirus geimpft, das Coronavirus negativ getestet oder von einer Corona-Infektion vollständig genesen sein und dies mit einem offiziellen Covid-Zertifikat nachweisen. Das gilt für alle Personen ab 16 Jahren.

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